5 Fragen an kennedy+swan
Das Künstler*innenduo kennedy+swan erschafft Utopien, die hybride Lebensformen zwischen Natur, Mensch und Maschine beleuchten. Sogar die wieder auferstandene, Marlene Dietrich kommt zu Wort.
Das Künstler*innenduo kennedy+swan erschafft Utopien, die hybride Lebensformen zwischen Natur, Mensch und Maschine beleuchten. Sogar die wieder auferstandene, Marlene Dietrich kommt zu Wort.
Begleitend zur Ausstellung der Fotografin und Filmemacherin Annette Frick, die seit den späten 1980er Jahren Szenen der Subkultur porträtiert, lud das Marta zwei Protagonist*innen aus ihrem Umfeld zu einer gemeinsamen Lesung ein: Evelyn Rüsseler aka Bear Boy und Ruvi Simmons, deren beider Porträts auch in der Schau gezeigt werden, gaben dem Publikum einen Einblick in ihr jeweiliges Schaffen.
Die italienisch-australische Philosophin und Theoretikerin Rosi Braidotti betrachtet Christian Kosmas Mayer als einen „neuen materialistischen Denker und Praktiker, […] der eine nicht-deterministische Vision von Materie vertritt.“1 In seinen Arbeiten setzt sich der in Wien lebende Künstler intensiv mit dem Thema Unsterblichkeit auseinander. Seine Kunstwerke erforschen die Verbindung von Materie und Virtualität und öffnen faszinierende, aber auch kritische Perspektiven auf die Beziehung zwischen Technologie und Vergänglichkeit.
Annette Frick studierte Bildende Kunst an der Fachhochschule für Kunst und Design, Köln, bei Arno Jansen, Daniel Spoerri und Robert van Ackern. 1996 zog die Fotografin und Filmemacherin nach Berlin, wo sie die Queer- und Punk-Subkulturen fotografisch einfing. 2007 gründete sie dort gemeinsam mit dem Filmemacher Wilhelm Hein, mit dem sie schon seit 1992 das Fanzine „Jenseits der Trampelpfade“ publiziert, den Projektraum CasaBaubou. Die Ausstellung „Ein Augenblick im Niemandsland“ zeigt die bis dato größte institutionelle Einzelschau der Künstlerin.
Anlässlich der Ausstellung „Shift – KI und eine zukünftige Gemeinschaft“ sprach Merle Hecht mit ChatGPT im Interview über ihre*seine Konzeptionsvorschläge für eine solche Ausstellung, welche die zukünftigen Chancen und Herausforderungen von Künstlicher Intelligenz (KI) sowie die Beziehung von Mensch und Maschine diskutiert.
Wie fühlt es sich an, ein Kunstwerk zu schaffen und gleichzeitig Teil dieses Kunstwerks zu sein? Cinthia Marcelles zweiteilige Rauminstallation „The Family in Disorder“ wird von der Idee getragen, dass die Gestaltung des zentralen Teils an ein Team aus freien Kunstvermittlerinnen und Arthandlern übertragen wird.
Im Rahmen der Ausstellung „Tobias Zielony – Dark Data“ nahm der Kurator und Leiter der Fotografischen Sammlung am Museum Folkwang in Essen dessen Werkgruppe „The Fall“ zum Anlass, um über verschiedene fotografische Vorgehensweisen im Werk des Künstlers nachzudenken.
Im Rahmen der Ausstellung „Tobias Zielony – Dark Data“ präsentierte die Künstlerin Maryna Makarenko die Performance „To those who never hear us again, who listen all the time” („Für die, die uns nie mehr hören, die immerzu zuhören“).
Im Rahmen seiner Einzelausstellung „Dark Data“ gewährt der Fotograf und Videokünstler Tobias Zielony im Gespräch mit Kathleen Rahn, Direktorin Marta Herford, vertiefende Einblicke in sein Schaffen sowie in das Thema der Schau. Er befasst sich darin mit der Dunkelheit als physisches, soziales sowie metaphorisches Phänomen.
Daniel Muzyczuk, Ko-Kurator der Ausstellung „Tobias Zielony – Dark Data“, ist Chefkurator und Leiter der Abteilung für Moderne Kunst am Museum Sztuki in Łódź (PL). Zuvor war er Kurator des Museums für zeitgenössische Kunst in Torun (2008-11) sowie Co-Kurator des polnischen Pavillons der 55. Biennale von Venedig.
The Exhibition “Tobias Zielony – Dark Data” was co-curated by Daniel Muzyczuk, Lead Curator and Head of the Department for Modern Art at Museum Sztuki in Łódź (PL). Before he has been Curator of the Museum of Contemporary Art in Torun (2008-11) as well as Co-Curator of the polish Pavilion of the 55th Venice-Biennale.
Fiktion oder Dokumentation? Dies lässt sich aus den multimedialen Installationen des Fotografen und Filmemachers Tobias Zielony nicht eindeutig herauslesen. In seinen Werken hinterfragt der Künstler die Authentizität bildgebender Medien, ohne dabei gesellschaftspolitische Themen außer Acht zu lassen.
Die Künstlerin Katja Novitskova (*1984 in Tallinn, lebt in Amsterdam) ist eine von vier Künstlerinnen, die mit der Marta-Ausstellung „Perspektiven einer Sammlung“ auch als Ankaufsvorschlag präsentiert wurden. Dank einer privaten Schenkung kann die Arbeit „Approximation (Biobanks)“ (2022) nun als neuestes Werk in die Sammlung Marta eingehen.
In the exhibition “Perspectives of a Collection” Estonian artist Katja Novitskova (*1984 in Tallinn, lives in Amsterdam) is not only presented with a work from the Marta Collection, but also as one of four female artists to be proposed for a further acquisition. Thanks to a private donation the work “Approximation (Biobanks)” can now enter the Marta Collection as the latest work.
Das Sammeln ist eine der Grundaufgaben eines Museums. Dabei geht es nicht nur darum, wertvolle Kunstwerke, sondern auch gesellschaftliche Werte und kunsthistorische Tendenzen für zukünftige Generationen zu bewahren und zugänglich zu machen. Doch wie kann diese Aufgabe gelingen, wenn es keinen Ankaufsetat gibt? Ein Beispiel bietet die Initiative von Wolfram und Karsten Kähler. Die Brüder, die in Herford aufgewachsen sind, gingen den Weg einer Schenkung, um ihren Eltern ein Andenken zu setzen.
„Dark Data“ erkundet den Raum zwischen dem erhellenden Moment, wenn ein Bild erzeugt wird, und dem Wissen, das in ihm verborgen liegt. Der Begriff beschreibt Informationen, die nicht verwendet werden können, weil die derzeitigen Methoden der Datengewinnung noch nicht in der Lage sind, sie zu verarbeiten: Informationen, die das System überfordern.
„Dark Data“ explores the space between the illuminating moment when an image is produced, and the knowledge concealed within it. The term describes information that can’t be used because the current methods of harvesting data can’t process it. It weighs the systems down.
Das Künstler*innenduo „Finding the Wild“ untersucht kritisch das Verhältnis von Wildnis und Zivilisation. Für die Ausstellung zum 10. RecyclingDesignpreis hat das Kollektiv seine heizpilzähnliche Skulptur „1-Stroke Sugar Motor“ mit Abfallspenden aus Herford umgesetzt und uns die einzelnen Schritte des Aufbaus erklärt.
Der RecyclingDesignpreis zeigt nun schon zum 10. Mal vielseitige Entwürfe aus den Bereichen Transformationsdesign, Materialforschung, Kreislaufwirtschaft oder Social Design. Doch wie wurden die diesjährigen Einreichungen von den Ereignissen der letzten Jahre geprägt und inwiefern unterscheidet sich Recyclingdesign von konventionellem Design? Wir haben mit dem Innenarchitekten und Recyclingdesigner Oliver Schübbe gesprochen, der den Gestaltungswettbewerb seit der ersten Stunde begleitet.
Der mexikanische Künstler Pedro Reyes, dessen erste umfassende Einzelausstellung aktuell im Museum Marta Herford gezeigt wird, ist nicht nur Bildhauer, sondern auch studierter Architekt. Für die zeitgleich stattfindende Werkschau der Architektin Lina Bo Bardi entwickelte er ein ungewöhnliches Display. Die Ausgangsfrage dabei war: Wie hätte Lina Bo Bardi selbst wohl ihre Ausstellung im ostwestfälischen Herford präsentiert, wenn sie heute noch leben würde?
Robert Barta lässt mit seiner begehbaren Installation „Sensing the wave“ die Besucher*innen zu Performer*innen werden. Mit drei schwingenden Ebenen verbindet der Konzeptkünstler das eigene körperliche Handeln mit einer neuen Raumerfahrung und setzt den Körper dabei in direkten Kontakt mit der geschwungenen und kippenden Marta-Architektur von Frank Gehry.
Mit der Web-App „Cyber-Staub“ erleben Nutzer*innen digitale Phänomene im Herforder Stadtraum. Durch Augmented Reality werden sie auf dem eigenen Smartphone erlebbar. In dem Projekt geht es nicht nur darum, die Grenzen des realen Raums aufzulösen, sondern auch Schwellen des Kunsterlebens aufzubrechen.
In dem Werk von Pedro Reyes steht der Mensch als Mitglied einer Gemeinschaft im Mittelpunkt. Der Künstler untersucht gezielt Gruppendynamiken, um kommunikative Prozesse anzuregen. Gleichzeitig bezieht er partizipatorische Ansätze mit ein, so dass die Besuchenden vor Ort selbst aktiv werden und anderen Menschen begegnen können. Das Werk verkörpert auf diese Weise auch einen ungebrochenen utopischen Willen, wie er sonst in Europa kaum noch zu finden ist. Reyes möchte die Gesellschaft zu einem Besseren entwickeln und schlägt dabei immer wieder gezielt die Brücke zum Theater, zur Soziologie und Psychologie, sowie zum politischen Aktivismus.
In the works of Pedro Reyes, the focus is on human beings as members of a community. He specifically examines how group dynamics can stimulate communicative processes. And he also incorporates participatory approaches, encouraging visitors to directly become active themselves and meet other people. As a result, his work also embodies an unwavering utopian desire that’s hard to find anywhere else in Europe. In his efforts to transform society for the better, he repeatedly builds bridges to not only theater, sociology, and psychology, but also political activism.
Die Skulpturen der in Paris und Berlin lebenden Bildhauerin Yvonne Roeb erinnern zugleich an naturwissenschaftliche Tier- oder Pflanzenpräparate und mysteriöse Traumwesen. Sie vermischt in ihnen nicht nur Formen, sondern auch unterschiedliche Materialien. In diesem Interview beantwortet Yvonne Roeb fünf Fragen zu ihren Werken in der Ausstellung „Marta Maps – Neue Routen durch die Sammlung“.
Welche Rolle spielt Sprache im Museum? An wen werden Museumstexte adressiert und wen schließen sie aus? Und welche Möglichkeit gibt es, um alle unsere Marta-Besucher*innen sprachlich einzubeziehen? Diese Fragen beantwortet uns Andrea Tischner vom Büro für Leichte Sprache „leicht ist klar“.
Dr. Gerd Müller war von 2013 bis 2021 Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung und trug über 32 Jahre Verantwortung im Europäischen Parlament sowie im Deutschen Bundestag. In den letzten Jahren hat sich der CSU-Politiker für soziale und ökologische Belange insbesondere in der Textilproduktion eingesetzt.
Dr. Gerd Müller was Germany’s Minister of Economic Cooperation and Development from 2013 to 2021 and held responsibility in the European Parliament as well as the German Parliament (Bundestag) for over 32 years. Belonging to the Christian Social Union in Bavaria, in recent years Gerd Müller has championed social and ecological issues, especially in the clothing industry.
Noch nie kommunizierten Kunst und Mode auf eine so enge, zeitgenössische, vergleichbar gewordene Art und Weise wie heute. Wie kunstvoll wird heute Mode als Modus sozialer Distinktion und (Selbst-)Beobachtung verwertet? Inwiefern verwandelt sich Kunst heute in so etwas wie eine Form von angewandter (Achtung: Kunstwort) „Modenität“?
Während früher aktuelle Trends durch Magazine oder das Fernsehen verbreitet wurden, sind es heute vor allem Influencer*innen auf digitalen Plattformen wie Instagram und YouTube, die neue Trends setzen. Eine von ihnen ist noonoouri. Auch ihr Job ist es zu inspirieren, zu beeinflussen und zu begeistern.
Whereas the latest trends used to be spread by magazines and television, nowadays this is mainly done by influencers on digital platforms like Instagram and YouTube. One of these influencers is noonoouri. And like other influencers, her job is to excite, inspire, and influence people.
Die aktuelle Ausstellung „Ersehnte Nähe“ mit den beiden südafrikanischen Künstlern Neo I. Matloga und Singarum J. Moodley wird von einer Publikation begleitet, für die die Autorin Luyanda Mpangele, lebt und arbeitet in Johannesburg, den folgenden Essay verfasst hat. Darin bringt sie die Werke beider Künstler in einen historischen wie politischen Zusammenhang und hebt dabei ihre Bedeutung für die Wahrnehmung der Identität der Nicht-Weißen Bevölkerung Südafrikas hervor.
Mit künstlerischen Beiträgen entwirft die Ausstellung „Look!“ ein vielfältiges Panorama aktueller Phänomene in der Modewelt. Themen wie Identität, Feminismus und Body Positivity beschäftigen auch Kim Hoss. Das authentische Allround-Talent mit einem Faible für Kunst und Mode setzt sich als Illustratorin, Fotografin, Podcasterin, Autorin und nicht zuletzt auf ihrem Instagram-Kanal für mehr bunte Vielfalt ein.
Zwei südafrikanische Künstler unterschiedlicher Generationen eröffnen aktuell in der Lippold-Galerie eine vielschichtige Erzählung über Identität, Selbstbestimmung und die Notwendigkeit von politischer Freiheit.
Neo I. Matloga stellt seine großformatigen Malereien gemeinsam mit Fotografien von Singarum J. Moodley in der Ausstellung „Ersehnte Nähe“ in der Lippold-Galerie aus. Für den Aufbau reiste er nach Herford. Hier zeigt er, was in seinem Gepäck nicht fehlen darf.
Neo I. Matloga is exhibiting his large-format paintings alongside photographs by Singarum J. Moodley in the exhibition “We just want to be closer” in the Lippold Gallery. He came to Herford to help with the setup. Here he tells us about the things that he has to have in his luggage.
Mode und Make-up sind für Jamie Windust ein wichtiges Kommunikationsmittel. Sieer* identifiziert sich als nichtbinär und vermittelt damit der Außenwelt die eigene Identität. Sieer schreibt, modelt, gibt die Zeitschrift Fruitcake heraus und verleiht damit und durch öffentliche Auftritte der LGBTQIA+-Gemeinschaft eine Stimme. 2020 erschien das Buch „In Their Shoes: Navigating Non-binary Life“ (In ihren/seinen Schuhen: Ein nichtbinäres Leben führen), in dem Jamie Windust die Suche nach der eigenen Identität reflektiert und mit stereotypen Vorstellungen aufräumt.
For Jamie Windust, who identifies as non-binary, fashion and makeup are an important means of communication with which they* convey their identity to the outside world. Jamie Windust is a model, writer, and the editor in chief of Fruitcake magazine, and uses these activities — and also their public appearances — to give the LGBTQIA+ community a voice. The book “In Their Shoes: Navigating Non-binary Life,” in which they reflect on the search for one’s own identity and dispel clichéd ideas, was published in 2020.
Alexander Roth alias „neue“ ist Typograf und Schriftgestalter. Für „Marta Open Air“ hat er die Pop-Up-Ausstellung „Markante Typen“ auf der Plaza entwickelt, die sich ganz diesem Genre widmet.
Im Festjahr „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“ kann man viele jüdische Fotografinnen und Fotografen entdecken. Doch existiert „der jüdische Blick“ in der Fotografie überhaupt? Dieser Frage widmet sich Juna Grossmann, jüdische Autorin und Bloggerin, in einem sehr persönlichen Streifzug durch ein Metier, das es nicht gibt.
Für die Ausstellung „Look! Enthüllungen zu Kunst und Fashion“ ist der israelische Künstler Gili Avissar zu Gast im Marta Herford. Zur Eröffnung wird eine Performance mit seinen Arbeiten stattfinden. Dabei werden die selbst genähten Skulpturen des Künstlers, wie sie auch in der Ausstellung zu sehen sind, zu eindrücklichen Kostümen. Gili Avissar hat Esther von Kiedrowski, Praktikantin im kuratorischen Team, gezeigt, welche Gegenstände ihn auf seiner Reise begleiten.
The Israeli artist, Gili Avissar, will be guesting at the Marta Herford for the exhibition “Look! Revelations on Art and Fashion”. A performance with his works will take place at the opening. Here the self-tailored sculptures, as can also be seen in the exhibition, become impressive costumes. Gili Avissar spoke to Esther von Kiedrowski, an intern in the curatorial team, and told her about the things that accompany him on his travels.
Mit farbigen Klebebändern und Schnüren spürt der Künstler Andreas Schmid der ungewöhnlichen Architektur auf dem Marta-Gelände nach. Seine Arbeit ist Teil des Projekts „Marta Open Air“, bei dem das Gelände rund um das Museumsgebäude von Künstler*innen bespielt wird.
Gezeichnete Astronauten, Fabelwesen, gotische Kirchen, Außerirdische und eine Bohrinsel tummeln sich derzeit auf der Museumswand im Marta Herford. Doch warum?
Wie kann das Marta Herford mit den Besucher*innen in Kontakt treten und wie können wir Kunst zeigen, auch wenn das Museum (bedingt durch die Corona-Pandemie) geschlossen ist? Diese Frage beantworten wir nicht nur mit digitalen Angeboten, sondern auch mit einem neuen Ausstellungsprojekt: Unter dem Motto „Marta Open Air“ sind ab dem Frühjahr Werke zeitgenössischer Künstler*innen auf dem Marta-Außengelände zu sehen.
Im Marta Herford entsteht derzeit die Einzelschau „Entdeckungen“ des Fotografen Benjamin Katz. Für die Präsentation wurden rund 200 Schwarzweiß-Fotografien aus dem immensen Archiv des Künstlers ausgewählt. Um die letzten Vorbereitungen vor dem Ausstellungsstart zu treffen, kam er nach Herford.
Können Engel sich im Spiegel betrachten? Wohin fliegt dieses pulsierende Knäuel? Was macht eigentlich Glenn Gould neben dem Kirchenfenster? Ein neues Werk der Sammlung Marta stellt Fragen über Fragen, denen wir uns in einem spannenden Dialog stellen.
Jeden Tag prasseln unzählige Nachrichtenbilder auf uns ein – doch können wir diesen immer trauen? Wie bei den Werken in der aktuellen Marta-Ausstellung „Trügerische Bilder“ ist auch bei Medienbildern genaues Hinsehen gefragt. Wie das gelingt, verrät die Journalistin und Autorin Theresia Enzensberger, die nicht zuletzt durch ihre monatliche Kolumne „Iconoclash“ in „Monopol – Magazin für Kunst und Leben“ bekannt ist.
Die Malerei folgt den Gestaltungsabsichten des Künstlers bzw. der Künstlerin, während die Fotografie auf einen realen Ort und Zeitpunkt verweist – lange wurde so über die unterschiedliche Art der Bildproduktion argumentiert. Diese Unterscheidbarkeit ist zwar längst passé, doch noch immer suggeriert die Fotografie eine besondere Lebensnähe.
Wohl alle kennen die Situation, wenn das Handyfoto die Textnachricht ersetzt. Denn etwas zu fotografieren kostet weitaus weniger Zeit als nach den passenden Worten zu suchen. Längst hat sich die Bilder-Sprache zu einer routinierten Gewohnheit entwickelt. Hat uns die Handykamera mund- und schreibfaul werden lassen?
Das zentrale Organ unserer visuellen Wahrnehmung ist das Auge. Hier werden optische Reize aufgenommen und im Wechselspiel mit dem Gehirn zu relevanten Informationen weiterverarbeitet. Wenn die Funktionen dieses Sinnesorgans eingeschränkt werden, können Sehstörungen entstehen und rasch fehlt einem die Orientierung. Künstler*innen erzeugen oftmals bewusst eine Irritation der visuellen Sinne.
Das ganze Jahr über bespielt der belgische Künstler Adrien Tirtiaux die „Insel im Marta“ als Kunstwerk und Arbeitsplatz zugleich inmitten der Ausstellung. Hier sollen die Besucher*innen selbst aktiv werden und das jeweilige Ausstellungsthema wortwörtlich „begreifen“. Dafür ändert sich die Gestalt des Raumes je nach Ausstellungsthema. In diesem Interview spricht der Künstler über die Chancen und Schwierigkeiten dieses Konzeptes.
Throughout the year the Belgian artist, Adrien Tirtiaux, runs the “Island at Marta” as a work of art and working space in the midst of the exhibition. Here the visitors are encouraged to become active themselves and learn to literally “grasp” the respective exhibition theme. The design of the room is changed in accordance with the respective exhibition theme. In this interview, the artist talks about the chances and difficulties presented by this concept.
Der Stempel-Druck erfreut sich bei Workshops in unserem Marta-Atelier immer großer Beliebtheit. Schnell und einfach lassen sich damit tolle Effekte erzielen, die auf verblüffende Weise mit Wiederholung und Variation spielen.
Landschaftswahrnehmung ist im Werk von Tacita Dean so zentral wie ihr Umgang mit analogem Film. An Beispielen der Ausstellung „Trügerische Bilder“ zeigt Nadine Henrich, Kunsthistorikerin mit Schwerpunkt Fotografie, wie die britische Künstlerin Fundbild und Handschrift, Mythos und Gegenwart in ihren Fotogravüren zu raumgereifenden, narrativen Bildsequenzen verbindet: acres of mental space.
Für die Konzeption der Ausstellung „Schimmer und Glanz“ sind Marta-Preisträgerin Brigitte Waldach und Museumsdirektor Roland Nachtigäller intensiv in den Austausch gegangen. In diesem Beitrag reflektieren sie gemeinsam den Schaffensprozess und das Zusammenspiel der Werke.
Wahre Liebe muss große Konflikte überstehen – so vermitteln es klassische Liebesgeschichten bereits seit der Antike. In diese Tradition reiht sich auch die Geschichte von Malerei und Fotografie ein. Anders als tragische Klassiker wie „Romeo und Julia“ haben die beiden Kunstgattungen allerdings ein Happy End bekommen – zumindest in der Marta-Ausstellung „Trügerische Bilder“.
Die Fotografien von Dirk Braeckman eröffnen eine Welt zwischen Wirklichkeit und Illusion. Für die Ausstellung „Trügerische Bilder – Ein Spiel mit Malerei und Fotografie“ hat der belgische Künstler eine 4 x 12 Meter große Tapete für die geschwungenen Wände der Gehry-Galerien konzipiert.
In der Marta-Ausstellung „Trügerische Bilder“ sorgt das atmosphärische Werk von Dirk Braeckman für spannungsvolle Augenblicke. Ein wesentlicher Moment dieser Arbeit liegt in der Dunkelkammer. In diesem Interview stellt sich der Künstler unseren Fragen.
In the Marta exhibition “Deceptive Images”, the atmospheric work of Dirk Braeckman provides some intriguing moments. An essential moment of this work lies in the dark room. In this interview, the artist answers our questions.
In ihren Fotogravüren bringt Tacita Dean gefundene Fotografien mit literarischen Erzählungen zusammen. Die handschriftlichen Notizen und Regieanweisungen eröffnen eine Art Bühnenraum für neue Geschichten. Ihre Werke in der Ausstellung „Trügerische Bilder“ gleichen dabei filmischen Storyboards.
In her photogravures, Tacita Dean brings found photographs together with literary narratives. The handwritten notes and stage directions open up a kind of stage space for new stories. Her works in the exhibition “Deceptive Images” resemble film storyboards.
In der Marta-Ausstellung „Trügerische Bilder“ gerät das Verhältnis von Artefakt und Dokument ins Wanken, wenn wir uns der konstruierten Welt in Kelly Richardsons Videoarbeit hingeben. Diese lässt – animiert und mit Sound unterlegt – die Trennlinie zwischen Realität und Fiktion unscharf werden. In diesem Interview stellt sich die Künstlerin unseren Fragen.
In the Marta exhibition “Deceptive Images”, the relationship between artefact and document becomes blurred when we enter into the constructed world of Kelly Richardson’s video work. It blurs – backed by sound – the separating line between reality and fiction. In this interview, the artist answers our questions.
In der künstlerischen Produktion von Radenko Milak stehen die Rezeption unserer immer unübersichtlicher werdenden Berichterstattung und unser kollektives Bildgedächtnis im Fokus. In diesem Interview stellt sich der Künstler der Marta-Ausstellung „Trügerische Bilder“ fünf Fragen.
Radenko Milak’s art focuses on the reception of our increasingly confusing reporting and our collective visual memory. One of the artists featured in the Marta exhibition “Deceptive Images”, in this interview Milak answers five questions.
Die Installationen von Anthony McCall sehen aus wie Malereien aus Licht. In seinen Werken bricht er die Grenzen des Filmgenres auf und setzt auf die Beteiligung der Besucher*innen. In diesem Interview beantwortet der Künstler der Marta-Ausstellung „Trügerische Bilder“ fünf Fragen.
The installations by Anthony McCall look like painting in light. In his works, he breaks open the boundaries of the film genre, and relies on the participation of the visitors. In this interview, the artist of the Marta exhibition “Deceptive Images” answers five questions.
Sie konstruiert ihre Bilder in der Dunkelkammer ausgehend von ihren Seherfahrungen und Eindrücken: Vittoria Gerardi, Künstlerin der Marta-Ausstellung „Trügerische Bilder“. In diesem Interview stellt sie sich unseren Fragen.
She constructs her pictures in the darkroom based on her visual experiences and impressions: Vittoria Gerardi, artist of the Marta exhibition “Deceptive Images”.
In einer Zeit, in der Bilder in einer neuen Schnelligkeit betrachtet werden und zunehmend die Sprache als Ausdruckmittel ersetzen, ermuntert uns James White zur Entschleunigung. In diesem Interview stellt er sich fünf Fragen zu seinem Werk in der Marta-Ausstellung „Trügerische Bilder“.
At a time in which images are viewed with ever increasing rapidity and are increasingly replacing language as a means of expression, James White encourages us to decelerate. In this interview he answers five questions on his work in the Marta exhibition “Deceptive Images”.
Die Künstlerin Brigitte Waldach ist für ihre poetische und raumgreifende Praxis bekannt, die literarische und künstlerische Elemente vereint. Als Preisträgerin des Marta-Preises der Wemhöner Stiftung 2020 wird sie mit einer Einzelausstellung geehrt.
Glas und Beton sind zwei Baustoffe, die bereits seit Jahrhunderten existieren und unser kulturelles und soziales Leben bis heute prägen. In der Ausstellung „Glas und Beton“ können sich Besucher*innen in einer wandfüllenden Mindmap in ihre Entwicklungsgeschichte vertiefen.
In den vergangenen drei Wochen war die Künstlerin Brigitte Waldach immer wieder vor Ort im Marta Herford. Hier wird am Sonntag, den 20. September ihre Einzelausstellung „Schimmer und Glanz – Marta-Preis der Wemhöner Stiftung 2020“ in der Lippold-Galerie eröffnet.
Der Marta-Preis der Wemhöner Stiftung 2020 geht an die Künstlerin Brigitte Waldach. Erstmalig wird die Gewinnerin neben einem Preisgeld und einer Neuproduktion für die Sammlung Marta auch mit einer Einzelschau geehrt. Ich habe die ehemalige Meisterschülerin von Georg Baselitz in ihrem Berliner Atelier besucht und ihr bei den Vorbereitungen für die Ausstellung „Brigitte Waldach: Schimmer und Glanz“ (20.09.20 – 17.01.21) über die Schulter geschaut.
Nina Fischer und Maroan el Sani arbeiten seit 1993 als Künstlerpaar zusammen. In ihrem Schaffen verhandeln sie gesellschaftliche Veränderungen mit unterschiedlichen Medien wie Film, Fotografie, Installation und Skulptur. Vor einigen Jahren führte sie ihre Tätigkeit als Professor*innen für Film- und Medienkunst nach Japan. Dort entstand auch der Film „Spelling Dystopia“ (Dystopie buchstabieren), der in der aktuellen Ausstellung „Glas und Beton“ im Marta Herford gezeigt wird.
Zu Schmuck verarbeitet wirkt Glas edel, als Fensterscheibe nehmen wir das Material hingegen kaum noch wahr. Die Vielgestaltigkeit machte es schon früh zu einem reizvollen Mittel der Inszenierung und seine Durchsichtigkeit zum politischen Programm.
Anke von Heyl geht es laut eigenen Angaben im Marta eigentlich immer so, dass das Zusammenspiel von Architektur und Ausstellung eine ganz besondere Wirkung auf sie hat: „Bislang hat mich hier noch jede Ausstellung schon nach dem Betreten gepackt.“ Auch beim Besuch von „Glas und Beton“ war das nicht anders.
In unserer Ausstellung „Glas und Beton – Manifestationen des Unmöglichen“ zeigen zeitgenössische Künstler*innen die uns vertrauten Materialien Glas und Beton in immer wieder neuen, ungewöhnlichen Formen. Wie das auch zu Hause gelingt, verrät dieser Blogbastler!
Ist Navid Nuur ein Künstler? Oder ist er nicht vielmehr ein Magier? Für Thomas Köster, freier Autor und Fotograf, ist die Antwort auf diese Frage salomonisch: Denn mal ist er das eine, mal das andere. Also beides zugleich. Das hat viel mit permanentem Weltenwechsel zu tun. Und mit dem Hier-Dort-Prinzip.
Der Künstler Aernoudt Jacobs setzt sich mit der physikalischen Entstehung und der körperlichen Erfahrung von Klängen auseinander. Mithilfe zweier Installationen im Marta Herford macht er das dortige Material akustisch erfahrbar.
The artist Aernoudt Jacobs explores the physical origin and bodily experience of sounds. With the help of two installations at Marta Herford, he makes it possible to hear the material of the building.
„Ich seh‘ Peace-Zeichen, da wo Menschen wohnen“, singt die deutsche Band Silbermond. Diese sieht man aktuell auch da, wo Menschen Kunst betrachten: im Marta Herford. Denn hier lassen die Besucher*innen ihrer Kreativität freien Lauf und gestalten so die Ausstellung „Hocus Focus“ selbst mit.
In der Marta-Ausstellung „Glas und Beton“ bringt die Künstlerin Lena von Goedeke die in Köln stehende Kirche St. Johannes XXIII als Raumerfahrung nach Herford. Mehrere Tage war sie vor Ort, um die in die Museumsarchitektur eingreifende Arbeit „Zombies“ zu installieren. Hier stellt sie sich nun unseren Fragen und erzählt unter anderem, wie „social distancing“ ihre eigene Arbeit beeinflusst.
Der folgende Text ist im Begleitmagazin zur Ausstellung „Glas und Beton“ erschienen, an der dessen Autorin Anne Schloen als Gastkuratorin beteiligt ist. Im Rahmen dieser Ausstellung sind aktuell zwei Werke der hier beschriebenen Künstlerin Isa Genzken im Marta zu sehen.
Seit 2015 nutzen wir das Format „5 Fragen an“, um Künstler*innen vorzustellen. Erstmalig in der Geschichte des Blogs stellt sich heute Direktor Roland Nachtigäller unserem Interview und wirft einen sehr persönlichen Blick auf „sein“ Marta Herford während der Corona-Krise.
In unserer Ausstellung „Navid Nuur – Hocus Focus“ werden Besucher*innen aller Altersgruppen dazu eingeladen, die Welt mit anderen Augen zu sehen.
Das Leben im digitalen Zeitalter ist ein zentrales Thema im Oeuvre der Künstlerin Louisa Clement (*1987 in Bonn). Das Verführerische und das Abgründige liegen da manchmal genauso nahe beieinander wie in der Arbeit, die zurzeit in der Ausstellung „Glas und Beton“ im Marta Herford installiert ist. Da auch unser Museum momentan aufgrund der aktuellen Geschehnisse geschlossen ist, lassen wir Sie auf diesem Wege an den Gedanken der Künstlerin zu ihrem Werk teilhaben.
Wie seltene Kristalle in einem Naturkundemuseum oder Bonbons in einer Süßwaren-Manufaktur wirken die bunten Glasskulpturen von Kai Schiemenz. Der Künstler verrät in diesem Gespräch, wie aufwendig die Herstellung ist, welches Geheimnis die Sockel bergen und was seiner Meinung nach der Reiz an der Arbeit mit Glas ist.
Unsere Ausstellung „Navid Nuur – Hocus Focus“ zeigt, wie es dem Künstler immer wieder gelingt, Kunst auch in den kleinen, alltäglichen Dingen zu entdecken und auf diese Weise Unsichtbares sichtbar zu machen.
„Kannst Du Dir vorstellen, dass ein Gebäude wie das Museum Marta Herford eigentlich nur ein Haufen Mineralien ist? Und sogar Du selbst bestehst eigentlich nur aus Mineralien.“ Gedanken wie diese geben dem Künstler Navid Nuur Anstoß für seine Arbeiten. So auch für ein ungewöhnliches Werk, das in unmittelbarer Auseinandersetzung mit dem Marta entstanden und in der aktuellen Ausstellung zu sehen ist.
Glas und Beton – zwei Materialien, die auf den ersten Blick unterschiedlicher nicht sein können, haben doch vieles gemeinsam. Beispielsweise besitzen beide Stoffe eine lange Tradition in der Architekturgeschichte.
Die vielgestaltigen Arbeiten von Navid Nuur zeugen von einem Drang, die Welt um uns herum zu ergründen, sich nicht mit dem Gegebenen zu begnügen, sondern stets mit offenem Blick die skurrilen und zauberhaften Details unseres Alltags auszumachen. Der Künstler scheint sich seine kindliche Neugierde bewahrt zu haben und schafft es, dass auch wir sie in uns wiederentdecken. Seine Konzeptkunst macht Spaß, ist lehrreich, äußerst unterhaltsam und offenbart dabei das Schöne, das uns häufig unmittelbar umgibt.
Auf ihren Werken tanzen grelle Reflexe und leuchtende Partikel im Mond- oder Tageslicht: Anna Vogel, die aktuell in der Ausstellung „Im Licht der Nacht“ ausstellt, führt die Betrachter*innen an die Grenzen der Wahrnehmung. Wir haben mit ihr über ihre Kunst und die Macht der Nacht gesprochen.
Die Ausstellung „Im Licht der Nacht“ berührt unter anderem Folgen der heutigen 24-Stunden-Gesellschaft wie Überlastung oder Schlaflosigkeit. Doch wer hilft, wenn nachts die negativen Gedanken kreisen und sich Schatten auf die Seele legen?
Seit letzter Woche Donnerstag ist der Künstler Navid Nuur zu Gast im Marta Herford. Er richtet seine Einzelausstellung mit dem Titel „Navid Nuur – Hocus Focus“ ein, die am Sonntag, den 26. Januar, um 14 Uhr, eröffnet wird.
Since Thursday of last week, the artist Navid Nuur has been a guest at Marta Herford. He is setting up his solo exhibition entitled „Navid Nuur – Hocus Focus“, which will open on Sunday, January 26 at 2 pm.
Elf Sekunden… elf Sekunden nehmen sich Besucher*innen im Museum durchschnittlich Zeit, ein Kunstwerk zu betrachten.
Mit der Erfindung der Glühbirne zog Ende des 19. Jahrhunderts das elektrische Licht in unsere Städte ein. Doch die künstliche 24-Stunden-Beleuchtung hat gravierende Auswirkungen auf Mensch und Tier.
Das Thema Recycling ist längst in der Gesellschaft angekommen: Wir shoppen unsere Kleidung in angesagten Second-Hand-Läden, kaufen Möbel und Porzellan auf Flohmärkten und tragen zum Einkaufen einen Rucksack aus recycelten PET-Flaschen. Aber würden wir auch ohne Weiteres Dinge nutzen, die aus benutztem Toilettenpapier hergestellt wurden?
Zwei bizarre, tanzende Gestalten in einer kargen Landschaft, am dämmernden Himmel ist deutlich die schmale Sichel des Mondes zu erkennen: Auf dem Gemälde „Personnages surréalistes dansant“ (1939) von Man Ray in der Ausstellung „Im Licht der Nacht“ wirken die beiden Schattenwesen wie aus einem (Alb-)Traum entsprungen.
Beim 9. RecyclingDesignpreis ging die Dortmunder Designerin Kathrin Breitenbach mit einer stilvollen Lampe aus Avocadokernen als Gewinnerin hervor. Wir haben uns deren ungewöhnliche Herstellung zeigen lassen.
„Irgendwann habe ich mich beim Einkaufen einfach nicht mehr gut gefühlt“, schreibt Model und Schauspielerin Marie Nasemann, u.a. bekannt aus der TV-Sendung „Germany’s next Topmodel“, auf ihrem Blog, der sich mit fairer Mode und nachhaltigem Lifestyle beschäftigt. Passend zum „9. RecyclingDesignpreis“ erzählt sie uns, wie es zu ihrem Umdenken kam und was jeder Mensch beim Shoppen beachten kann.
… einige von ihnen zeigt die Kooperationsausstellung „Im Licht der Nacht“ vom Marta Herford und KAI 10 | ARTHENA FOUNDATION in Düsseldorf. Zeitgleich an zwei Orten erzählt sie von den schillernden Akteur*innen nächtlicher Großstädte und vom Leben im Halbdunkel.
… and some of them are being shown in the cooperative exhibition “In the Spotlight of the Night” by Marta Herford and KAI 10 | ARTHENA FOUNDATION in Düsseldorf. In two places at the same time it tells about the scintillating actors of nocturnal cities and about life in the semi-darkness.
Immer wieder stellen wir uns die Frage, wie wir die Besucher*innen aktiv in unsere Ausstellungen einbinden können. Wir wollen kein Kunsttempel sein, wo man nur ehrfürchtig schauen darf. Rückmeldungen und Partizipation sind uns wichtige Anliegen. Eine aktive Beteiligung erleichtert den Zugang zu den Ausstellungsthemen und regt eine nachhaltige Reflexion an.
Die aktuelle Marta-Ausstellung „Haltung & Fall – Die Welt im Taumel“ empfängt die Besucher*innen mit einem Mitmach-Parcours, der das Gefühl von Haltung und Fall sowohl körperlich als auch geistig erfahrbar macht. Da das Begriffspaar gerade für Menschen mit einer Behinderung eine besondere Bedeutung hat, nimmt diese Perspektive im Eingangsbereich der Ausstellung eine wichtige Position ein.
Seit der ersten Stunde begleitet der Herforder Designer Oliver Schübbe den „RecyclingDesignpreis“, organisiert vom Marta Herford in Kooperation mit dem Arbeitskreis Recycling e.V., Herford. Der studierte Innenarchitekt hat mit seinem Gestaltungsbüro „OS2 Designgroup“ das Thema Upcycling nicht nur zum Beruf gemacht, sondern ist durch seine kreativen, nachhaltigen Entwürfe inzwischen auch fernsehbekannt.
Im Rahmen der gerade vergangenen Ausstellung „Rebellische Pracht – Design-Punk statt Bauhaus“ erhielt das Museum Marta Herford die einzigartige Gelegenheit, die Designsammlung Anthologie Quartett erstmalig in ganzer Breite öffentlich zu präsentieren. Darüber wie diese außergewöhnliche Sammlung entstanden ist und welchen Weg sie anschließend nahm, sprechen der Berliner Sammler Egidio Marzona und Dr. Rudolf Fischer, Leiter Archiv der Avantgarden, Dresden.
Schnapp Dir einen Kopfhörer, hör gut zu und sei Dir bewusst: Ohne Dich wird es kein Werk geben! Aber wie weit wirst Du gehen? Wie lange wirst Du den Anweisungen der Stimme in Deinem Ohr Folge leisten?
Die aktuelle Marta-Ausstellung setzt sich intensiv mit dem Begriffspaar „Haltung & Fall“ auseinander. Das Spiel mit der körperlichen Anspannung und ihrer Auflösung sowie mit dem Scheitern als Chance sind seit jeher wichtige Themen für Künstler*innen. Eng damit verbunden sind auch gesellschaftliche und philosophische Fragen, die in diesem Sommersemester von Philosophiestudierenden der Universität Bielefeld individuell beantwortet wurden.
Eine 18 Meter lange, skurril-bunte Tafel bildet das Herz der aktuellen Ausstellung „Rebellische Pracht“. Trotz der Aufmerksamkeit, die das handgefertigte Stück auf sich zieht, ist es kein Exponat, sondern vom Marta-Team aufwendig dafür entworfen, die eigentlichen Kunstwerke zu präsentieren.
Was bedeutet es eigentlich „radikal“ zu sein? An welchen Kriterien kann man die Bedeutung des Wortes festmachen? Michela Lupieri, wissenschaftliche Mitarbeiterin der aktuellen Ausstellung „Rebellische Pracht“, versucht sich an der Definition dieses offenen Begriffs, der auf vielfältige Weise interpretiert werden kann und zumeist genau aus diesem Grund verwendet wird, um ein breites Spektrum verschiedener Praktiken und Projekte zu umfassen.
Seit der Eröffnungsausstellung im Jahre 2005 steht sie unerschütterlich vor der Gehry-Architektur des Museums Marta Herford: die lebensgroße Skulptur von Tupac Shakur.
Im Umfeld von Marta Herford ist der Architekturexperte Klaus Leuschel kein völlig Unbekannter, haben wir doch bereits für drei Ausstellungen mit ihm zusammengearbeitet. Umso mehr freute es uns, als wir bei der Vorbereitung zu unserer aktuellen Ausstellung auf einen seiner bestehenden Texte stießen, den wir hier als redigierte Version erneut präsentieren.
Der Künstler ist aus Guatemala-City angereist und wird zur Eröffnung der Ausstellung „Haltung & Fall“ seine Performance „Rainbow Action (after Cezary Bodzianowski)“ aufführen. Was er dafür mitgebracht hat, zeigen wir in Ausschnitten hier auf dem Blog.
The artist has come from Guatemala City to perform his „Rainbow Action (after Cezary Bodzianowski)“ for the opening of the exhibition „Stance & Fall“. Here on the blog we show what he brought with him for this purpose.
Zurzeit lohnt sich ein Ausflug in den ostwestfälischen Kurort Bad Oeynhausen nicht nur aufgrund des gesunden Thermalwassers, sondern auch wegen der international hochkarätigen Ausstellung des in Herford geborenen Malers und Videokünstlers Erik Schmidt.
In den 1980er Jahren trat eine neue Generation von Gestalter*innen an, um gegen die Grundsätze der „guten Form“ zu rebellieren. Mitten im Jahr des Bauhausjubiläums widmet sich das Marta Herford nun dieser letzten heroischen Designbewegung – der Postmoderne. Der sachkundige Experte Michael von Jakubowski stand dem Museum für die Ausstellung „Rebellische Pracht – Design-Punk statt Bauhaus“ als versierter Berater zur Seite.
So beschreiben die Simpsons ihre Suche nach einem guten Film. Im Marta sind diese zurzeit einfacher zugänglich – Hintergrundinfos zum Gesehenen inklusive.
Wer zurzeit das Marta Herford besucht, erkennt dieses kaum wieder. Die großen hellen Galerien sind dunklen atmosphärischen Filmräumen sowie einem täuschend echten Krankenhaustrakt gewichen. In gemütlicher Wohnzimmeratmosphäre erleben die Besucher*innen indes den Film „Middle of Beyond“ von Keren Cytter.
Der Künstler Dominik Halmer geht in der aktuellen Ausstellung „OWL5 – Spurensuche“ der Frage nach, welche Spuren Dinge in der Welt hinterlassen und wie sich diese in unser Bewusstsein einschreiben.
Johanna Reich, Bildende Künstlerin aus Köln, ist aktuell mit mehreren Werken in der Marta-Ausstellung „OWL5 – Spurensuche“ zu sehen. Die geborene Mindenerin kommt ursprünglich aus der Malerei, bewegt sich aber ebenso in den Bereichen Film, Fotografie, Skulptur und Performance.
Für die aktuelle Ausstellung verwandelt Omer Fast das Marta in eine Klinik und lädt die Besucher*innen zu einer ganz speziellen Therapie ein.
For the current exhibition, Omer Fast transforms the Marta into a clinic and invites visitors to undergo a very special therapy.
Meine Reise in die virtuelle Welt startete mit einem befremdlichen Gang durch den Korridor eines Krankenhauses… und das mitten im Museum.
OWL5-Künstler Karsten Kronas experimentiert in seinen Werken mit der faszinierenden Unkontrollierbarkeit der analogen Fotografie.
„Großes Kino“ – so titelte ein Zeitungsartikel zur aktuellen Marta-Ausstellung. Seit letztem Freitag sind fünf Filme im Museum zu sehen, allein drei davon als Großprojektionen. Schon von weitem klingen die enormen Sound-Kulissen den Besucher*innen entgegen und auch die teils sehr bildgewaltigen Sequenzen entwickeln rasch einen intensiven Sog.
Für die Ausstellung „OWL5 – Spurensuche“ realisierte die Künstlerin Claude Horstmann eine eigens fürs Marta konzipierte Wandzeichnung. Auf den Raum reagierend folgt diese in ihrer Entstehung ganz eigenen Gesetzen.
Gary Schlingheider ist einer der neun Künstler*innen unserer aktuellen Ausstellung „OWL5 – Spurensuche“. Der Maler und Bildhauer beschäftigt sich in seinen Werken mit Überlagerungen und Räumen. Farbe und Form bilden bei beiden Gattungen den Ausgang seiner Auseinandersetzung. In Ostwestfalen-Lippe geboren, hat er uns ein paar Fragen zu seiner Heimat und ihren Einfluss auf seine künstlerische Arbeit beantwortet.
Jeder Ausstellungsaufbau birgt eigene Herausforderungen: Ungewöhnliche Maße, tonnenschwere Materie, fragile Details. „Air, fer, eau“ von Robert Delaunay vereinigt all diese Besonderheiten – auf der Fläche eines Wohnhauses.
Die Ausstellung „Als wären wir zum Spaß hier – Grenzen und Gewalt“ im Marta-Forum präsentiert die (künstlerischen) Ergebnisse eines kreativen Kooperationsprojektes zwischen dem Marta Herford, der Justizvollzugsanstalt Herford und dem Wittenkindshof. Die diakonische Stiftung unterstützt seit über 130 Jahren Menschen mit Behinderung. Warum die Wittekindshofer Geschichte auch eine Geschichte der Gewalt ist, beschreibt der Vorstandssprecher Pfarrer Professor Dr. Dierk Starnitzke.
Das Center for Genomic Gastronomy ist ein von Künstler*innen geleitetes Ideenlabor, das sich mit Fragen einer zukünftigen Ernährung beschäftigt. Unter Einbindung eines weltweiten Netzes aus Wissenschaftler*innen transportieren sie mit dem „De-Extinction Deli“-Projekt Fragen rund um das Rückzüchten, Aussterben und Wiederbeleben / Wiederansiedeln von unterschiedlichen ausgestorbenen Spezies in den Museumskontext.
The Center for Genomic Gastronomy is an artist-driven think tank that examines the biotechnologies for and biodiversity of human food systems. Working with a worldwide network of scientists, the Center devised the “De-Extinction Deli” project to transport questions about reviving, rearing and possibly eating extinct species into the museum context.
Für die aktuelle Ausstellung „Brisante Träume – Die Kunst der Weltausstellung“ verwandelt Angela Fette eine 25 Meter lange Wand des Marta-Doms in ihre pulsierende „Musikmaschine“.
Der Besucherdialog ist nicht nur zentraler Gegenstand des Museumsalltags, sondern gibt auch immer wieder Anregungen für die kuratorische Arbeit des Marta-Teams. In der Ausstellung „Kreaturen nach Maß – Tiere und Gegenwartsdesign“ sind Besucher*innen nun eingeladen, selbst zeichnerisch aktiv zu werden, um Ihren Gedanken und Gefühlen zu einem umstrittenen Thema Ausdruck zu verleihen.
In unserer aktuellen Ausstellung „Kreaturen nach Maß – Tiere und Gegenwartsdesign” zeigen wir ein Projekt der japanisch/ britischen Künstlerin Sputniko!. Ihr Werk greift eine schrille japanische Popästhetik auf und erzählt von modernen Mythen. Sie verbindet dabei einen künstlerischen mit einem wissenschaftlichen Ansatz, um gesellschaftliche Phänomene zu thematisieren. Ich durfte der viel beschäftigten Kosmopolitin fünf Fragen stellen.
In our current exhibition “Creatures Made to Measure” we present a project by the Japanese-British artist Sputniko!. Her oeuvre draws on a strident Japanese Pop aesthetic and narrates modern myths. In the process she combines an artistic with a scientific approach in order to address social phenomena. I was able to ask the very busy cosmopolitan five questions.
In „Kreaturen nach Maß – Tiere und Gegenwartsdesign“ im Marta Herford, entwerfen Designer- und Künstler*innen neue Perspektiven auf die komplexe Beziehung zwischen Menschen und Tieren. Marta-Kuratorin Friederike Fast sprach mit der Münchener Gastkuratorin Tanja Seiner über das Ausstellungsprojekt.
Die Ausstellung „Brisante Träume“ widmet sich exemplarisch fünf Weltausstellungen und der auf ihnen präsentierten Kunst. Zeitgenössische Künstler*innen befragen dazu die bis heute hoch brisanten politischen wie gesellschaftlichen Kontexte der jeweiligen Zeit.
In der Ausstellung „Kreaturen nach Maß – Tiere und Gegenwartsdesign“, die die vielfältige Beziehung von Menschen und Tieren thematisiert, geht es auch um Zukunftsideen aus Wissenschaft und Technik. Ganz praktische Einblicke in die biotechnologische Forschung konnte man direkt am Eröffnungstag bekommen.
In den letzten Wochen füllte sich unser Museum nach und nach mit neuen Mitbewohner*innen, die nicht immer rein tierlichen Ursprungs sind. Eine alkoholsüchtige Ratte, haarige Wesen, ein preisgekröntes Meerschweinchen, Vogelattrappen mit Fluggeschirr und menschliche Katzen besiedeln die Lippold-Galerie in der ersten Etage.
Hübsch anzuschauen sind sie, die zig bunten verspiegelten Fensterrahmen, die der Künstler aus Abrissbaustellen in Peking gesammelt hat. Von außen erinnert Song Dongs begehbare Skulptur „Everywhere“ an eine nomadische Wohnstruktur, der sogenannten mongolischen Jurte. Öffnet man aber den einzigen Zutritt zu diesem Raum, erlebt man einen atemberaubenden Anblick.
Wie ein pulsierender Strom von menschlichen Adern bewegen sich derzeit blutrote Linienstrukturen durch einen unserer Galerieräume. Es handelt sich dabei um eine der aufwendigen Fadeneinstallationen der Künstlerin Chiharu Shiota, mit denen sie Menschen auf der ganzen Welt fasziniert. „Secret Passage“ ist Teil der Ausstellung „Willkommen im Labyrinth – Künstlerische Irreführungen“ und noch bis zum 23.09. im Marta zu sehen.
Christian Odzuck führt die Besucher*innen in der Ausstellung „Willkommen im Labyrinth – Künstlerische Irreführungen“ auf eine atmosphärische Reise durch sein „Nieteum“. Man durchläuft wie auf einer Bühne eine 3-teilige Raum-Choreografie mit urbanen und industriellen Anklängen. Eva Wolpers hat ihm dazu 5 Fragen gestellt.
Der österreichische Maler gewährt einen Einblick wie eine komplexe, die Wahrnehmung täuschende Wandmalerei entsteht.
Heute Abend um 19.30 Uhr eröffnet die Ausstellung „Willkommen im Labyrinth – Künstlerische Irreführungen“. Für dieses Projekt hat der österreichische Künstler Peter Kogler (*1959 in Innsbruck, lebt in Wien) eine Arbeit geschaffen, die die physikalischen Gesetze scheinbar auf den Kopf stellt.
Die Künstlerin Anne Hardy reiste am 17. Juni aus London nach Herford, um ihre Arbeit „Fieldwork“ aufzubauen. Sie ist eine von insgesamt sechs großformatigen Rauminstallationen in der Ausstellung „Willkommen im Labyrinth“, die am 22. Juni, um 19.30 Uhr eröffnet wird.
In der Ausstellung „Ausbruch aus der Fläche“: Auf dem Weg von einem der kleineren Galerieräume in den nächsten lenkt ein leises Rascheln meine Aufmerksamkeit auf etwas merkwürdig am Boden „Schwebendes“ links vor mir…
In seinem medial vielfältigen Werk beschäftigt sich der Künstler Philippe Decrauzat mit Aspekten der Bewegung und der menschlichen Wahrnehmung.
Am diesjährigen Internationalen Museumstag im Marta konnten die Besucher*innen neben anderen Programmpunkten Gabi Schilligs Performance „Public Receptors“ erleben und wie ein Filzobjekt auf einzigartige Weise in Bewegung versetzt wurde.
Der Marta-Dom wird in unserer Ausstellung „Ausbruch aus der Fläche – Das Origami-Prinzip in der Kunst“ zu einem vielseitigen Skulpturenparcours, der den Besucher*innen die Möglichkeit bietet, die teils installativen Werke zu umwandern und im Ganzen wahrzunehmen.
Im Zusammenhang unserer Ausstellung „Ausbruch aus der Fläche“ faltete die Origami-Expertin Heide Meyer zusammen mit Besucher*innen bereits zahlreiche Figuren und Formen. Ein besonderes Beispiel, das dabei entstanden ist, stellen wir heute zum Nachfalten für Zuhause vor.
Realität oder Illusion? Der Österreichische Maler Ernst Caramelle schafft in seiner Einzelausstellung mit raffinierter, farbiger Wandmalerei neue Räume. Der Idee der Konzeptkunst folgend, entsteht das fertige – meist ironische und poetische – Werk erst in der Wahrnehmung der Betrachter*innen.
Nachhaltigkeit, Müllvermeidung und Wiederverwertung: Diese Themen sind in unserer heutigen Konsumgesellschaft zwar durchaus präsent, aber auch ausreichend genug? Ob nun unsere Ernährung, Mode oder Art zu wohnen, überall wird uns das Höher, Weiter und vor allem Mehr suggeriert.
Wer kennt sie nicht, die unheilschwangeren Worte, die Schneewittchens böse Stiefmutter dem allwissenden Spiegel stellt?
Ein filigranes, metallisch glänzendes Objekt schwebt in der aktuellen Ausstellung „Ausbruch aus der Fläche“ über dem Boden der Gehry-Galerien. Neben diesem aus verspiegeltem Papier gefalteten Objekt von Thomas und Renée Rapedius sind noch drei weitere ihrer Werke im Marta zu sehen.
Man kann sich kaum dagegen wehren – schon beim Betreten von Erika Hocks Rauminstallation wird das Bedürfnis groß, die Fadenvorhänge, die den Raum in verschiedene Bereiche aufteilen, zu berühren.
Mit dem „Salon Tactile“ in der Ausstellung „Ausbruch aus der Fläche – Das Origami-Prinzip in der Kunst“ hat Erika Hock einen Raum geschaffen, in dem sich die Besucher*innen auch praktisch mit dem Origami-Prinzip auseinandersetzen können.
Heute eröffnet die Ausstellung „Ausbruch aus der Fläche – Das Origami-Prinzip in der Kunst“. Sinta Werner (*1977 in Hattingen) ist eine der 26 teilnehmenden Künstler*innen. Für die Ausstellung entwickelte sie die ortsbezogene Installation „Facetten einer Fassade (United Blinks)“, die von einer Auseinandersetzung mit der Gehry-Architektur ausgeht.
Es ist nicht zu übersehen, ein gelbes, irgendwie einem Ufo ähnelndes Objekt: Das zum „Lemon Loft“ umgebaute Futtersilo von Jan Körbes ist seit der Eröffnung des 8. RecyclingDesignpreises auf der Marta-Plaza gelandet und lädt zum Reinschauen, Platznehmen und Pausieren ein.
Hans Hemmert reist von Berlin nach Herford zum Aufbau der Ausstellung „Ausbruch aus der Fläche – das Origami-Prinzip in der Kunst“ und bringt neben seinem formlosen Werkstoff, der Luft, unter anderem auch ein spitzes Messer mit.
Der radikale skulpturale Eingriff von Adrien Tirtiaux brachte die Besucher*innen der Ausstellung „Revolution in Rotgelbblau“ zum Staunen. Nun findet die raumsprengende Skulptur des belgischen Künstlers nach der Ausstellung einen neuen Ort.
Nachhaltig – mit dieser derzeit omnipräsenten Zuschreibung assoziieren wir nachwachsende Rohstoffe, Vollholzmöbel oder umweltschonende Waschnüsse, Agrarindustrie-Methoden, die nicht leichtfertig mit Ackerflächen und der Natur umgehen und bewussten Konsum in allen Lebenslagen.
Einst in einer Zeit der Verunsicherung als Erneuerung aller Gesellschaftsbereiche ins Leben gerufen, erscheinen die Werke der De-Stijl Künstler und ihre Denkweisen immer noch, oder gerade wieder, höchst aktuell.
Rasante Umbrüche prägten zu Beginn des 20. Jahrhunderts den Lebensalltag in ganz Europa. So hinterließen die Industrialisierung, die Entwicklung der Großstädte und nicht zuletzt das Chaos des Ersten Weltkriegs deutliche Spuren auch in den Niederlanden. Mitten in diesen turbulenten Zeiten entstand dort die internationale Kunstbewegung De Stijl.
Wie blickt man als Direktor auf ein Ausstellungsjahr zurück? Als Wirtschaftsbilanz, mit Besucherzahlen, über die programmatischen Setzungen? Ich habe – wie schon in den Jahren zuvor – lieber den ganz persönlichen Blick gewählt.
Für die Ausstellung „Revolution in Rotgelbblau – Gerrit Rietveld und die zeitgenössische Kunst“ kooperierten wir erstmals mit dem Designbüro Kummer & Herrman. Passend zur Herkunft des Architekten leben die Gestalter in niederländischen Utrecht.
Die Ausstellung „Radikaler Modernist – Das Mysterium Mart Stam“ (noch bis 7.1.18) ist keine klassische Architekturausstellung. Den Besucher erwartet ein lebendiger Parcours durch das beeindruckende wie geheimnisumwitterte Leben des Pioniers des Neuen Bauens, der schließlich in der Anonymität untertauchte.
Erik van Lieshout zeigt in der Ausstellung „Revolution in Rotgelbblau“ seine Installation „Keine Kohle kein Holz“ und reflektiert damit verschiedene Facetten des Themas Krise.
Immer wieder freuen wir uns, KünstlerInnen und Projektbeteiligte zu den Eröffnungen unserer Ausstellungen im Marta begrüßen zu dürfen. Der Besuch der Nichte von Gerrit Rietveld war allerdings ein besonderes Highlight in diesem Jahr, immerhin reiste sie im stolzen Alter von 93 Jahren zusammen mit ihrem Sohn und dessen Familie extra aus den Niederlanden an.
Freitagabend, 13. Oktober 2017: Reges Treiben herrscht in der vor wenigen Minuten eröffneten Ausstellung „Revolution in Rotgelbblau“ im Marta. Interessierte betrachten die Exponate, andere stehen in Gruppen zusammen, in angeregte Gespräche vertieft, während ich aus dem Augenwinkel Einzelheiten des Geschehens beobachte.
Der Künstler Jean-Pascal Flavien beschäftigt sich in seinen Werken mit der Funktion und Erfahrbarkeit von Architektur. Für das Projekt „statement house“ (temporary title), das anlässlich der Ausstellung „Revolution in Rotgelbblau“ entstand, zog die Bewohnerin Philothée für einige Tage in das Rietveld-Schröder-Haus in Utrecht ein.
Anlässlich der Ausstellung „Revolution in Rotgelbblau“ haben wir die niederländische Künstlerin Katja Mater (geb. 1979 in Hoorn, Niederlanden) sie eingeladen, für die Ausstellungsräume im Marta Herford eine ortspezifische Arbeit zu entwickeln.
Katja Mater (born 1979 in Hoorn, the Netherlands) is a Dutch artist. For the exhibition “Revolution in red-yellow-blue” she was invited to create a site specific work.
Bertus Mulder lernte Gerrit Rietveld 1958 kennen und arbeitete mit ihm als Architekt zusammen. Bis heute ist er ein großer Bewunderer seiner Arbeiten und wurde mit der Renovierung des Rietveld-Schröder-Hauses in Utrecht beauftragt, das heute zum UNESCO Weltkulturerbe zählt.
Seit Anfang Oktober ist Stefan Hoffmann, Künstler der Ausstellung „Revolution in Rotgelbblau“, in Herford, um eine Arbeit vor Ort zu entwickeln. Die europäischen Standards für Barrierefreiheit dienen dem Künstler als Ausgangspunkt für eine grafische Arbeit.
„Pop ist tot!“, „Pop ist jetzt Kampfplatz!“, „Pop ist unsere Droge!“, sind die ersten Einträge, die Google auswirft, wenn man nach dem Wort „Pop“ sucht. Welches Phänomen beschreibt „Pop“ aber eigentlich?
Die aktuelle Ausstellung „Mix it – Popmusik und Videokunst“ zeigt neun Videoarbeiten von international renommierten KünstlerInnen – darunter auch Christian Jankowski.
Das Wort „digital“ bedeutete in Abgrenzung zur analogen Spannungsübertragung die Übertragung von Zahlenwerten. Was früher undenkbar erschien, ist heute Alltag: Digital können riesige Datenmengen produziert und gespeichert werden, woraus sich ein Fundus für die Nachwelt ergibt, dessen Ausmaße kaum noch zu überblicken sind.
Ein Bild in einem Raum von einem Bild in einem Raum. Während meiner Mitarbeit als Praktikantin stieß ich im Rahmen der Organisation der kommenden Ausstellung auf diese Arbeit von Thomas Huber.
Prägende Erinnerungen sind meist solche, die mit besonderen – nicht selten auch lebensverändernden Ereignissen einhergehen. Dabei kann es sich sowohl um positive als auch negative Ereignisse handeln und sich das Erinnern dementsprechend freudig oder schmerzvoll gestalten.
Um dem anhaltenden Regen zu trotzen, liefern wir euch heute den zweiten Teil unserer Marta-Playlist.
Ab Sonntag wird es laut im Marta! Die neue Ausstellung „Mix it“ beschallt die Ausstellungsräume mit fesselnden Sounds von neun Videoarbeiten international bekannter KünstlerInnen.
Eine der häufigsten Fragen zu Beginn einer Ausstellung lautet: Wie bist Du auf die Idee gekommen? Gegen Ende einer Ausstellung stehen dann oftmals die Fragen im Raum: Was bleibt eigentlich von dieser Ausstellung über und war sie erfolgreich?
Was fasziniert zeitgenössische Künstler an historischen Ereignissen? Wie kann man diese aufgreifen und in die Gegenwart transportieren?
Erfahrungsgemäß ist man beim Betreten von Ausstellungsräumen auf so einiges vorbereitet, aber was passiert, wenn man die Kunst nicht nur betrachtet, sondern selbst zum Objekt der Betrachtung wird?
Im Marta-Forum sind noch bis zum 24. Mai Fotografien von 16 Studierenden der FH Bielefeld ausgestellt, die 2016 zusammen mit den Dozenten Andrea Diefenbach und Roman Bezjak eine Exkursion in die Republik Moldau unternahmen.
Jens Wolf, einer der beiden Künstler der Ausstellung „Risse in der Wirklichkeit“, verbrachte über eine Woche intensiver Aufbau- und Vorbereitungszeit im Marta.
Die Psychologin Kristina Hennig-Fast hat für den begleitenden Essayband zur aktuellen Ausstellung „Die innere Haut“ einen spannenden Aufsatz zu körperlichen Verankerungen der Emotion Scham und deren weitreichender sozialen Bedeutung geschrieben.
Trotz aller Säkularisierungsprozesse besitzt das Konzept der „Schuld“ in juristischen Zusammenhängen bis heute seine ungebrochene Gültigkeit. Und obgleich Nacktheit in westlichen Medien weit verbreitet ist, leben wir keinesfalls in einer schamlosen Zeit!
Es klingt im wahrsten Sinne des Wortes traumhaft: Der Künstler Virgile Novarina widmet sich seit über zwei Jahrzehnten den Geheimnissen des Schlafes. In seiner Performance „En somme“ (Im Schlaf) vollzieht er ihn sogar vor Publikum – zuletzt zur Marta-Eröffnung von „Die innere Haut – Kunst und Scham“.
Im März hatten wir im Marta Besuch von der freien Autorin und Bloggerin Anika Meier. Seit einigen Jahren geht sie in vielen Ihrer Texte den Phänomenen und Trends aus dem Internet, insbesondere in den sozialen Medien auf den Grund.
Heutzutage sind schon Wochen vor Ostern die Mengen an Eiern in unterschiedlichen Farben, Größen, Materialien und Konstellationen – ob zur Dekoration oder zum Verzehr – nicht mehr aus unserem Alltag wegzudenken.
Chișinău oder Kischinau, dieser Ort, von dem man nahezu nichts weiß – geschweige denn wie genau man ihn richtig ausspricht –, war 2016 das Ziel einer Reise von FotografiestudentInnen der Fachhochschule Bielefeld. Warum gerade jetzt dorthin fahren?
Fast jeder schämt sich, doch wofür genau? Dem einen ist es vielleicht peinlich, dass er schnarcht; der nächste schämt sich für den eigenen Partner, wenn dieser sich unangemessen verhält. Aber auch die Angst zu versagen und den eigenen Ansprüchen nicht zu genügen kann ein tiefes Gefühl von Scham erzeugen.
Gavin Turks Werke sind meist mehr, als sie vorzugeben scheinen. Der britische Künstler ist ein Meister ironischer Inszenierungen der Wirklichkeit, aus Wachs beispielsweise schafft er lebensecht wirkende Figuren in Anlehnung an bekannte Persönlichkeiten.
Das Zusammenspiel von einfachen geometrischen Formen, farbig reduzierten und dann wieder kraftvoll-leuchtenden Gemälden zeichnet das Werk des Künstlers Jens Wolf aus. 2008 war er das erste Mal im Rahmen der Ausstellung „Wenn ein Reisender in einer Winternacht: Variationen über Max Bill“ mit 5 Bildern im Marta zu sehen.
Was sonst nur im Schlafzimmer passiert, bringt der Pariser „Schlafkünstler“ Virgile Novarina zur Aufführung im Marta: In aller Öffentlichkeit wird er am 3. März zur Ausstellungseröffnung von „Die innere Haut – Kunst und Scham“ vor den Augen der Besucher eine Schlafperformance realisieren.
Der schwedische Fotograf Anders Petersen (* 1944) gilt als einer der wichtigsten Vertreter einer „subjektiven Dokumentarfotografie“.
Acht raumsprengende Installationen sind noch bis zum 5. Februar in der Ausstellung „Der fremde Raum – Angriffe, Verwandlungen, Explosionen“ zu sehen. JedeR der ausstellenden KünstlerInnen setzt sich auf sehr unterschiedliche Weise mit der Marta-Architektur von Frank Gehry auseinander.
Für die Ausstellung „Der fremde Raum“ haben wir acht KünstlerInnen eingeladen, die Marta-Galerien vollständig auf den Kopf zu stellen. Der Beitrag von Anastasia Ax (*1979 in Stockholm) ist eine Installation in ständiger Bewegung.
Esther Stocker hat für die Ausstellung „Der fremde Raum“ die Eingangsgalerie des Museums so verwandelt, dass der Besucher dazu angehalten wird ganz neue Perspektiven einzunehmen. Mit geometrischen Formen schafft die Künstlerin eine begehbare Malerei mit visueller Sogkraft. Ann Kristin Kreisel hat der Künstlerin fünf Fragen gestellt.
Einmal das Museum auf den Kopf stellen. Einmal die Räume so verändern, dass man sie kaum wiedererkennt. Einmal das Haus, die Architektur physisch angreifen … „Marta explodiert“ lautete der Arbeitstitel eines Ausstellungsprojekts, das viele Jahre in den Köpfen kreiste und aus kuratorischer Sicht sicherlich zu den aufregendsten Vorhaben des Jahres 2016 zählt. Aber warum?
Während des Aufbaus für „Der fremde Raum“ waren acht internationale KünstlerInnen vor Ort. Monika Grzymala realisierte in nur einer Woche eine Wandzeichnung mit Klebeband, die widerständig der Schwerkraft trotzt und entgegen aller physikalischen Gesetze die Räume durchbricht.
Christoph Weber (*1974 in Wien) beschäftigt sich in seiner Kunst mit dem dekonstruktiven Potenzial gebauter Strukturen. Dabei ist die Aktion – das künstlerische Handeln im Raum – ein wichtiger Ausgangspunkt.
In einem Museum wie dem Marta Herford gehört es noch mehr als an vielen anderen Orten unbedingt dazu, die besonderen Qualitäten der Architektur für die Ausstellungen zu nutzen und gemeinsam mit den Künstlern ungewöhnliche Wege zu finden, darauf zu reagieren.
Die Werke Michael Weißköppels fallen im wahrsten Sinne des Wortes aus dem Rahmen. Der Künstler selbst schreibt über die Entstehung dieser Werke aus der Ausstellung „OWL4 – Gegenspieler“.
Künstlerbücher sind nicht das populärste Kunstgenre, aber eines, bei dem häufiger ein zweiter Blick gewagt werden sollte. Ungewöhnlich oder ungewohnt ist es schon, dass man ihnen weniger im Ausstellungskontext als im privaten Umfeld begegnet und sie oft viel persönlicher als andere Kunstgattungen erscheinen.
Heute feiern wir die Premiere unserer neuen Blogkategorie „Ich komme aus OWL“. Diese widmet sich Persönlichkeiten aus der Region Ostwestfalen-Lippe, die mittlerweile an anderen Orten leben und überregionale Bekanntheit erlang haben, aber dennoch weiterhin stark mit der Region verbunden sind.
Für die Ausstellung „Der fremde Raum“, die am 28. Oktober 2016 im Marta Herford eröffnet wird, entwickelt der Künstler Stefan Eberstadt eine ungewöhnliche Installation in einem der unteren fünf Galerieräume.
Suse Wiegand, Künstlerin und Professorin am Fachbereich Gestaltung der FH Bielefeld, stellt gemeinsam mit acht weiteren KünstlerInnen in unserer Ausstellung „OWL4 – Gegenspieler“ aus.
Renke Brandt ist einer der neun KünstlerInnen der Ausstellung „OWL4 – Gegenspieler“, die am 4. September in unserer Lippold-Galerie eröffnet wird. Der Fotograf und Comiczeichner gibt anhand von fünf Fotokommentaren einen kleinen Einblick in seine Vorbereitungen für den Aufbau in Herford.
Anlässlich unserer Ausstellung „Momente der Auflösung – Fotografische Werke von Andreas Gefeller, Fabian Marti und Taiyo Onorato & Nico Krebs“ haben wir die Kunsthistorikerin Cynthia Krell gefragt, den Begriff der „Auflösung“ anhand einiger ausgewählter Werke der beteiligten Künstler zu untersuchen.
The Dutch-Belgian design team Studio Job is known for its hybrid objects between art and design, between timelessness and topicality.
In der Marta-Ausstellung „Grün stört“ ist das Werk „CENTERPIECE Oxidized“ des niederländisch-belgischen Designduos Studio Job zu sehen.
„Die Serie „Blank“ umweht ein gleichsam spirituelles, fast sakrales Moment, dessen semireligiöse Verführungskraft die sinnliche Weißheit der Bilder mit geistiger Weisheit versorgt.“
Taiyo Onorato & Nico Krebs arbeiten als Künstlerduo und sind Teil unserer aktuellen Ausstellung „Momente der Auflösung“. Sie beschäftigen sich in ihren Werken mit den Möglichkeiten der Fotografie und hinterfragen auf sehr präzise und humorvolle Art das Verhältnis von Wirklichkeit und fotografischem Abbild.
Um die Grenzen der Fotografie, Künstler, die mit diesen spielen und sie überschreiten – darum geht es in der aktuellen Marta-Ausstellung „Momente der Auflösung“. Eine Ausstellung also, die viele Fragen und Diskussionen anregen wird.
Fabian Marti ist einer der Künstler(duos), die in der Marta-Ausstellung „Momente der Auflösung – Fotografische Werke von Andreas Gefeller, Fabian Marti und Taiyo Onorato & Nico Krebs“ gezeigt werden. Der Schweizer lebt mittlerweile in Los Angeles und hat für seine Reise einige Dinge eingepackt, die für seine Installation wichtig sind.
In der Serie „Blank“, an der Andreas Gefeller seit 2010 fortlaufend arbeitet, beschäftigt er sich mit urbanen und industriellen Ballungsräumen. Der Künstler fixiert in seinen Werken städtebauliche Strukturen und erschafft mit einer starken Überbelichtung Szenerien, die seltsam entrückt erscheinen.
„Delfin“ und „Maske“ heißen die Werke von Johannes Wohnseifer, die in unserer aktuellen Ausstellung „Grün stört“ zu sehen sind. Marta-Ausstellungsmacher Michael Kröger konnte dem Kölner Künstler 5 Fragen stellen.
„Magie und Macht – Von fliegenden Teppichen und Drohnen“ lautet der Titel unserer aktuellen Ausstellung. Das ruft doch märchen- und zauberhafte Assoziationen hervor, lässt uns gedanklich in 1001 Nacht kehren.
Fritz Schwegler, bei dem Thomas Huber in den 1980er Jahren an der Kunstakademie Düsseldorf studiert hat, behauptete von sich, er könne seine Bilder singen – was er auch begleitet von Flöte und Tanz tat.
Vlatka Horvats Installation für die Ausstellung „Grün stört“ besteht aus über 100 verschiedenen Mustern von Kunstrasenherstellern sowie einer begleitenden Übersicht der Namen der verwendeten Fake-Rasenstücke.
Ein erster Kontakt zwischen Marta Herford und dem niederländischen Centraal Museum Utrecht ergab sich bereits vor einigen Jahren ganz zufällig…
Täglich ist es in fast allen Medien ein Thema, das immer wieder besprochen, aber dadurch weder gelöst, geschweige denn weniger wichtig wird: Wie können die aus den Krisenregionen dieser Welt Geflüchteten integriert werden, wie wird es unsere Kultur und unseren Alltag verändern?
Im Januar 2016 wurde beim Neujahrsempfang des Marta feierlich bekanntgegeben, dass Simon Wachsmuth den Marta-Preis der Wemhöner Stiftung gewonnen hat. Die Jury habe sich für Wachsmuth entschieden, da seine künstlerischen Untersuchungen von individuellen und kollektiven Erinnerungsmechanismen und ihrer Materialisierung einen neuen Blick auf die Geschichte und ihrer Darstellungen in der Gegenwart herstellen.
Der „Flying Carpet“ von Cai Guo-Qiang gelangte 2005 als eines der ersten Werke in die Sammlung Marta. Die Ausstellung „Magie und Macht – Von fliegenden Teppichen und Drohnen“ bietet uns eine wunderbare Möglichkeit, das Kunstwerk wieder durch die schwingende Gehry-Architektur schweben zu lassen.
Ausstellungen sind keine Illustrationen kuratorischer Konzepte, sondern sie sind vor allem eine Zusammenstellung sinnlich erfahrbarer Objekte, die den Besucher involvieren und Anstoß geben, anders auf die Welt zu blicken.
Ein Garderobenständer, der aussieht wie die Zäune in Ausschwitz, eine Obstschale in Form eines Davidssterns. Die erste Reaktion: Schock. Sollen das wirklich die Auschwitzzäune sein?
Max Borka schreibt Brutal schön
„Magie und Macht – Von fliegenden Teppichen und Drohnen“ so der Titel unserer aktuellen Marta-Ausstellung. Nevin Aladağs Installation „Läufer“ begrüßt den Besucher der Ausstellung als dynamische Geste, die sich 23 Meter in den Marta-Dom hinaufzieht.
Die Ausstellung „Magie und Macht“ beschäftigt sich mit dem uralten menschlichen Traum vom Fliegen. Vom Teppich aus Tausendundeiner Nacht bis hin zum Flugobjekt auf dem aktuellen technischen Standard – wie die Drohne.
In vielen Regionen dieser Welt gehören Gewalterfahrungen zum Alltag – so auch in Israel. Gestalter wie Ron From setzen sich produktiv damit auseinander, indem sie diese zum Ausgangspunkt ihrer Arbeit nehmen.
Geocaching – fast jeder hat den Begriff schon einmal gehört, nicht jeder kann jedoch etwas damit anfangen.
„Brutal schön – Gewalt und Gegenwartsdesign“ lautet der Titel der Ausstellung, die am 07. Februar im Marta eröffnet wird. Das omnipräsente Thema der Gewalt hat in den letzten Monaten eine erschreckende Aktualität erhalten.
Heute reist Matthias Megyeri an, um die letzten Schritte im Aufbau der Ausstellung „Brutal schön – Gewalt und Gegenwartsdesign“ zu begleiten. Er hat die Szenografie und Ausstellungsarchitektur entwickelt.
Als Vorbereitung auf unsere Ausstellung „Momente der Auflösung“, die wir am 24.6.2016 im Marta Herford eröffnen, sind unsere Kuratorin Friederike Fast und ich vor zwei Wochen für einen Tag nach Düsseldorf gereist.
In einer umfassenden Einzelausstellung zeigt Marta Herford die Werke des Amerikaners Mark Dion. Im Zentrum der Arbeit des mehrfachen documenta-Künstlers steht die Frage nach unserer Idee von Natur.
Zwei Jäger treffen auf zwei Personen vom Naturschutzbund, einen Jäger und Naturschutzbündler in Personalunion sowie einen Tierrechtler – noch kurz vor Beginn des Treffens frage ich mich, wie gut diese Idee so unterschiedliche Parteien zusammenzubringen wirklich war.
Dürfen wir als Museum nackte Brüste und Schambehaarung auf einem Ausstellungsplakat zeigen? Im Marta-Team haben wir gemeinsam mit den Grafikern über diese Frage sehr lange debattiert und uns bewusst für ein solches Motiv entschieden – die Reaktionen aus der Öffentlichkeit sind zwiegespalten.
EVA & ADELE – seit 1991 erscheint das in der Kunstwelt international renommierte Paar nicht ohne einander: Stets gemeinsam, stets gleich gekleidet. Nicht verwunderlich also, dass sie auch in unserer aktuellen Sammlungsschau „Paarweise“ vertreten sind.
Die Beschaffung einer historischen, funktionierenden Jahrmarktorgel, die Ausleihe von zehn professionellen Tiefkühltruhen als Vitrinen zu Präsentationszwecken oder auch die Organisation von ca. 350 m² Schaumstoff mit dreiecksförmigen Prismen als Wandverkleidung gehörten bei vorangegangenen Ausstellungen bereits zu meinen besonderen Herausforderungen.
Diese Woche landet der amerikanische Künstler Mark Dion (*1961) in Deutschland, um seine Ausstellung „Widerspenstige Wildnis“ in den Gehry-Galerien im Marta Herford aufzubauen.
In unserer Ausstellung „Harmonie und Umbruch – Spiegelungen chinesischer Landschaften“ präsentiert die Künstlerin Julia Steiner gleich vier Arbeiten. Eins der Werke, eine rund 1000 x 1000 cm große Wandarbeit, die die Wände der Gehry-Galerien empor steigt, ist eigens für Marta entstanden.
Die nächste Ausstellung wird groß! Dieser – häufig benutzte und bisweilen überstrapazierte – Spruch trifft beim diesjährigen RecyclingDesignpreis aber voll zu und kann wörtlich genommen werden.
„Ideenlinien – Architektur als Zeichnung“ läuft vom 31.5. bis 16.8.2015 in der Lippold-Galerie von Marta Herford.
Paul Thuile hat im Rahmen der Ausstellung „Ideenlinien“ auf der weißen Ausstellungswand verblüffende Zeichnungen realisiert…
Für unsere Ausstellung „(un)möglich – Künstler als Architekten“ arbeitete das kuratorische Team von Marta Herford mit der freien Kuratorin Dr. Anne Schloen zusammen. Von ihr stammte die Ausstellungsidee, die dann gemeinsam im Museum konkretisiert und weiter entwickelt wurde.