Blogbastler: Murmelbahnen
In unserer Ausstellung „Glas und Beton – Manifestationen des Unmöglichen“ zeigen zeitgenössische Künstler*innen die uns vertrauten Materialien Glas und Beton in immer wieder neuen, ungewöhnlichen Formen. Wie das auch zu Hause gelingt, verrät dieser Blogbastler!
Bei Glas denken wir normalerweise an Eleganz, Zerbrechlichkeit und Starre. Objekte aus Glas können jedoch auch dynamisch und spielerisch sein – zum Beispiel in Gestalt von Glasmurmeln, die vielen aus der Kindheit wohl vertraut sind. Im Marta-Atelier haben wir mit einfachen Mitteln zwei Murmelbahnen gebaut, mit denen man Glas in Bewegung versetzen und so aus ganz neuen Perspektiven kennenlernen kann.
Schritt 1: Das Material vorbereiten
Die Materialien, die man für eine einfache Murmelbahn benötigt, sind schnell beisammen: ein Deckel von einem Schuhkarton, Wellpappe, buntes Papier, Lineal, Bleistift, Schere und Klebestift.
Schritt 2: Die Spielfläche vorbereiten
Das bunte Papier dient als Hintergrund der Spielfläche. Es wird passend zur Größe des Kartondeckels zugeschnitten und anschließend festgeklebt.
Schritt 3: Das Spielfeld gestalten
Die Spielbahnen entstehen aus Wellpappe, die man in schmale Streifen schneidet und auf dem Spielfeld festklebt. Damit die Murmeln nicht so leicht über die „Wände“ hinweg kugeln, können mehrere Streifen übereinander geklebt werden.
Schritt 4: Kreative Hindernisse einbauen
Für mehr Spannung sorgen originelle Hindernisse, die alle nach dem gleichen Prinzip entstehen: Schmale Streifen aus Wellpappe werden mit Kleber bestrichen und anschließend zusammengerollt bzw. -gefaltet – mal rund, mal in Form eines Sterns, mal ganz anders. Hier kann man kreativ werden und mit unterschiedlichen Formen experimentieren.
Schritt 5: Losmurmeln
Nachdem die Hindernisse auf dem Spielfeld festgeklebt wurden, ist die Murmelbahn fertig. Um die Glasmurmeln durch die verschiedenen Bahnen zu lenken, muss das Spielfeld in die entsprechende Richtung bewegt werden – hier sind Fingerspitzengefühl und Konzentration gefragt!
Weil das Murmeln so viel Freude macht, haben wir im Marta-Atelier gleich noch eine zweite Variante ausprobiert, für die man nur drei Dinge benötigt: Wellpappe, Schere, Klebestift.
Schritt 1: Streifenproduktion
Aus Wellpappe werden schmale und breite Streifen geschnitten. Vor allem bei die schmalen Streifen muss man sorgfältig ausschneiden, weil sie am Ende alle gleichmäßig sein müssen.
Schritt 2: Schnecken rollen
Los geht’s mit einem schmalen Streifen, der mit Kleber bestrichen und anschließend wie eine Schnecke zusammengerollt wird. Daraus entsteht der Mittelpunkt der Murmelbahn.
Schritt 3: Die Bande einbauen
Um den so entstandenen Kreis wird ein breiterer Streifen aus Wellpappe geklebt, der die Wand der Murmelbahn formt. Wichtig: Der breite Streifen darf den Kern nicht ganz umschließen. Die so entstandene Lücke sollte außerdem immer an einer anderen Stelle platziert sein. Anschließend folgt wieder ein schmalerer Streifen, der die Spielbahn Stück für Stück größer werden lässt. Nach diesem Prinzip geht es weiter bis die Murmelbahn die gewünschte Größe erreicht hat. Ein breiter Streifen aus Wellpappe dient am Ende als Rahmen.
Schritt 4: Mit Formen experimentieren
Wer keine Lust auf eine kreisrunde Murmelbahn hat, kann sich auch an anderen Formen versuchen. Wie wäre es zum Beispiel mit dieser ovalen Variante?
Schritt 5: Losmurmeln
Die so entstandene Murmelbahn ist nicht nur ein echter Blickfang, sondern auch ein toller Zeitvertreib. Wir wünschen viel Spaß beim Murmeln!