„Die Zukunft ist schon da, sie ist nur noch nicht gleichmäßig verteilt“
Johanna Reich, Bildende Künstlerin aus Köln, ist aktuell mit mehreren Werken in der Marta-Ausstellung „OWL5 – Spurensuche“ zu sehen. Die geborene Mindenerin kommt ursprünglich aus der Malerei, bewegt sich aber ebenso in den Bereichen Film, Fotografie, Skulptur und Performance.
Die Grenzen zwischen Realität und Abbild verschwimmen
Ihr Werk ist von Gegensätzen geprägt, einerseits dreht es sich um klassische analoge Techniken, andererseits um aktuelle digitale Fragestellungen, zum Beispiel um die ambivalente Beziehung zwischen Mensch und Technik. In der aktuellen Ausstellung ist unter anderem das Werk „Face Detection“ von Johanna Reich zu sehen, in welchem sie vor eingeschalteter Smartphone-Kamera einen Klumpen Ton zu einem Gesicht formt, bis die digitale Gesichtserkennung die Tonform als etwas Menschliches identifiziert – archaisches Modellieren im digitalen Zeitalter.
Ist nur Mensch, wen die Maschine als solchen erkennt?
Einen Einblick in dieses Spannungsverhältnis und weitere Themen gibt Johanna Reich in diesem Blogbeitrag. Und zwar nicht wie üblich in Schriftform, sondern in der von ihr gewählten Form eines eigens für den Blog erstellten Videos.