Kunstevolution mit Vincent Ganivet
Glas und Beton – zwei Materialien, die auf den ersten Blick unterschiedlicher nicht sein können, haben doch vieles gemeinsam. Beispielsweise besitzen beide Stoffe eine lange Tradition in der Architekturgeschichte.
So knüpft auch der französische Künstler Vincent Ganivet mit seinen wagemutigen Bogenstrukturen aus Beton an mittelalterliche Bautechniken an. Sie sind zu sehen in der Ausstellung „Glas und Beton – Manifestationen des Unmöglichen“, die am Freitag, den 28. Februar ab 19 Uhr im Marta Herford eröffnet.
Am Beginn der Produktion von Vincent Ganivet stehen jedoch weder Glas noch Beton, sondern der Werkstoff Holz. Im Studio fräst der Künstler mit seiner selbst gebauten CNC-Maschine die Einzelteile der Bauformen.
Jedes Teil erhält eine Nummer wie in einem Modellbausatz.
Der erste Probeaufbau erfolgt vorab im Studio des Künstlers, damit anschließend im Museum alles gut von der Hand geht.
Im Marta Herford werden alle Teile dann sorgfältig sortiert und aufgelegt, um sie Stück für Stück – wie bei einem Puzzle – zusammenzustecken.
Das Dreierteam aus dem Künstler und zwei Assistenten setzt gekonnt nacheinander alle Teile zusammen.
Und das fast ganz ohne Schrauben!!!
Aufgebockt reichen die Holzstrukturen bis zu 4,50 m in die Höhe.
Und in dem nächsten Schritt beginnt dann die Arbeit mit dem Beton – vorerst am Boden, dann in schwindelerregender Höhe.
Mit Holzkeilen werden die Abstände zwischen den Betonsteinen überbrückt, so dass ein elegant gebogener und in sich verdrehter Bogen entsteht.
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