Marta hört Stimmen: „Die Kunst, Striche spazieren zu führen“
Gezeichnete Astronauten, Fabelwesen, gotische Kirchen, Außerirdische und eine Bohrinsel tummeln sich derzeit auf der Museumswand im Marta Herford. Doch warum?
Gezeichnete Astronauten, Fabelwesen, gotische Kirchen, Außerirdische und eine Bohrinsel tummeln sich derzeit auf der Museumswand im Marta Herford. Doch warum?
„Ich seh‘ Peace-Zeichen, da wo Menschen wohnen“, singt die deutsche Band Silbermond. Diese sieht man aktuell auch da, wo Menschen Kunst betrachten: im Marta Herford. Denn hier lassen die Besucher*innen ihrer Kreativität freien Lauf und gestalten so die Ausstellung „Hocus Focus“ selbst mit.
„Wo soll schließlich das Träumen erlaubt sein, wenn nicht vor Kunstwerken?“, fragte einst der Kunsthistoriker Ernst Gombrich. Das Medium Kunst aktiviert sehr unterschiedliche Erwartungen und verändert den Betrachtenden, indem es diese erfüllt, oder zerstört. Doch wie beeinflusst die Erwartung des Publikums die Wahrnehmung des Kunstwerks?
Für die Ausstellung „Der fremde Raum“, die am 28. Oktober 2016 im Marta Herford eröffnet wird, entwickelt der Künstler Stefan Eberstadt eine ungewöhnliche Installation in einem der unteren fünf Galerieräume.
Unsere Blogparade zur #BesucherMacht ist zu Ende und nun soll Bilanz gezogen werden. Herausgekommen ist ein ganz und gar nicht abschließender Zwischenruf zum Leben in der Blogger-Blase.
„Aus 24 sehr unterschiedlichen Arbeiten (…) zwei Werke auswählen und zusammenfügen kann man nur mit Witz lösen.“
Der bewusst provokativ gehaltene Hashtag #BesucherMacht soll den Einfluss von Besuchern in Bezug zur Ausstellung und damit ihren aktiven Part herausstellen: Die These, dass BesucherInnen die Ausstellung machen, wird durch die Wortwahl mit transportiert.
Ein Kunstwerk funktioniert natürlich nicht wie eine Gebrauchsanweisung, die dem Betrachter vorschreibt, wie es zu betrachten wäre.
Die Frage nach der Einbindung der BesucherInnen in die Ausstellungen ist in vermutlich jedem Kulturbetrieb eine ebenso aktuelle wie auch stets präsente.