
5 Fragen an kennedy+swan
Das Künstler*innenduo kennedy+swan erschafft Utopien, die hybride Lebensformen zwischen Natur, Mensch und Maschine beleuchten. Sogar die wieder auferstandene, Marlene Dietrich kommt zu Wort.
Das Künstler*innenduo kennedy+swan erschafft Utopien, die hybride Lebensformen zwischen Natur, Mensch und Maschine beleuchten. Sogar die wieder auferstandene, Marlene Dietrich kommt zu Wort.
Wo alles anfing? Im Ausstellungsraum unserer Galerie „Art d’Ameublement“ in Bielefeld in der Marktstraße 18. Wir: Rena Tangens und padeluun. Art d’Ameublement: Unser Kunstkonzept frei nach Erik Satie, dem französischen Komponisten.
Begleitend zur Ausstellung der Fotografin und Filmemacherin Annette Frick, die seit den späten 1980er Jahren Szenen der Subkultur porträtiert, lud das Marta zwei Protagonist*innen aus ihrem Umfeld zu einer gemeinsamen Lesung ein: Evelyn Rüsseler aka Bear Boy und Ruvi Simmons, deren beider Porträts auch in der Schau gezeigt werden, gaben dem Publikum einen Einblick in ihr jeweiliges Schaffen.
Die italienisch-australische Philosophin und Theoretikerin Rosi Braidotti betrachtet Christian Kosmas Mayer als einen „neuen materialistischen Denker und Praktiker, […] der eine nicht-deterministische Vision von Materie vertritt.“1 In seinen Arbeiten setzt sich der in Wien lebende Künstler intensiv mit dem Thema Unsterblichkeit auseinander. Seine Kunstwerke erforschen die Verbindung von Materie und Virtualität und öffnen faszinierende, aber auch kritische Perspektiven auf die Beziehung zwischen Technologie und Vergänglichkeit.
Annette Frick studierte Bildende Kunst an der Fachhochschule für Kunst und Design, Köln, bei Arno Jansen, Daniel Spoerri und Robert van Ackern. 1996 zog die Fotografin und Filmemacherin nach Berlin, wo sie die Queer- und Punk-Subkulturen fotografisch einfing. 2007 gründete sie dort gemeinsam mit dem Filmemacher Wilhelm Hein, mit dem sie schon seit 1992 das Fanzine „Jenseits der Trampelpfade“ publiziert, den Projektraum CasaBaubou. Die Ausstellung „Ein Augenblick im Niemandsland“ zeigt die bis dato größte institutionelle Einzelschau der Künstlerin.
Für den „Blick über den Tellerrand“ ging das Marta-Team auf Reisen. Nicht nur Kunst und Architektur, auch die Situation und die tägliche Arbeit der Kunstmuseen Krefeld und des Museums Abteiberg in Mönchengladbach standen im Fokus. Nebenbei zeigte sich: Spontan klappt Netzwerken oft am besten.
Anlässlich der Ausstellung „Shift – KI und eine zukünftige Gemeinschaft“ sprach Merle Hecht mit ChatGPT im Interview über ihre*seine Konzeptionsvorschläge für eine solche Ausstellung, welche die zukünftigen Chancen und Herausforderungen von Künstlicher Intelligenz (KI) sowie die Beziehung von Mensch und Maschine diskutiert.
Anna Roberta Goetz spricht mit der Autorin des Essays „Ungehorsame Werkzeuge“ (2018), dem der Titel von Cinthia Marcelles Ausstellung entlehnt wurde: Es geht um Strategien, wie etablierte und hierarchisierenden Strukturen in der Gesellschaft durchbrochen werden können.
Wie fühlt es sich an, ein Kunstwerk zu schaffen und gleichzeitig Teil dieses Kunstwerks zu sein? Cinthia Marcelles zweiteilige Rauminstallation „The Family in Disorder“ wird von der Idee getragen, dass die Gestaltung des zentralen Teils an ein Team aus freien Kunstvermittlerinnen und Arthandlern übertragen wird.
Seit Ende der 1990er Jahre konzentriert sich die Arbeit von Cinthia Marcelle auf den Ansatz, sich von etablierten Wissenssystemen loszusagen, wie etwa der binären Struktur von Begriffspaaren, Ordnung–Chaos, Fiktion–Realität, Regel–Ausnahme, Unterordnung–Widerstand oder Innen–Außen, die unser Denken lenken und es wie ein Gefängnis limitieren. Gabriela Jaureguis Denkfigur der „ungehorsamen Werkzeuge“ eröffnet dafür einen inspirierenden Möglichkeitsraum.
Im Rahmen der Ausstellung „Tobias Zielony – Dark Data“ nahm der Kurator und Leiter der Fotografischen Sammlung am Museum Folkwang in Essen dessen Werkgruppe „The Fall“ zum Anlass, um über verschiedene fotografische Vorgehensweisen im Werk des Künstlers nachzudenken.
Die Metapher der Augenhöhe, auf der wir einander gemeinsam begegnen können sollen, ist – zugespitzt gesagt – eine fromme Illusion oder soziologisch formuliert: ein Versuch, die real herrschenden Machtverhältnisse und deren andauernde Ungerechtigkeit in unserer Gesellschaft zumindest sprachlich unsichtbar und für die Einzelnen nicht allzu schmerzhaft erscheinen zu lassen.
Im Rahmen der Ausstellung „Tobias Zielony – Dark Data“ präsentierte die Künstlerin Maryna Makarenko die Performance „To those who never hear us again, who listen all the time” („Für die, die uns nie mehr hören, die immerzu zuhören“).
Im Rahmen seiner Einzelausstellung „Dark Data“ gewährt der Fotograf und Videokünstler Tobias Zielony im Gespräch mit Kathleen Rahn, Direktorin Marta Herford, vertiefende Einblicke in sein Schaffen sowie in das Thema der Schau. Er befasst sich darin mit der Dunkelheit als physisches, soziales sowie metaphorisches Phänomen.
Daniel Muzyczuk, Ko-Kurator der Ausstellung „Tobias Zielony – Dark Data“, ist Chefkurator und Leiter der Abteilung für Moderne Kunst am Museum Sztuki in Łódź (PL). Zuvor war er Kurator des Museums für zeitgenössische Kunst in Torun (2008-11) sowie Co-Kurator des polnischen Pavillons der 55. Biennale von Venedig.
The Exhibition “Tobias Zielony – Dark Data” was co-curated by Daniel Muzyczuk, Lead Curator and Head of the Department for Modern Art at Museum Sztuki in Łódź (PL). Before he has been Curator of the Museum of Contemporary Art in Torun (2008-11) as well as Co-Curator of the polish Pavilion of the 55th Venice-Biennale.
Angekündigt wurde mein Start in einem der Interviews damit, dass ich „mit einem Koffer voller Ideen“ (WB, 26.1.22) angereist käme. Damals hätte ich nicht gedacht, wie schnell man das alles hier in Herford umsetzen kann – das gelingt nur, dank so vieler helfender Hände, offener Herzen und kreativer Kräfte! Angekommen nach rund einem Jahr, möchte ich Ihnen einen Ausblick auf die geschmiedeten Pläne geben, die nun tatsächlich Realität werden – angefangen von räumlichen Veränderungen bis hin zu großen Ausstellungen.
Fiktion oder Dokumentation? Dies lässt sich aus den multimedialen Installationen des Fotografen und Filmemachers Tobias Zielony nicht eindeutig herauslesen. In seinen Werken hinterfragt der Künstler die Authentizität bildgebender Medien, ohne dabei gesellschaftspolitische Themen außer Acht zu lassen.
Die Künstlerin Katja Novitskova (*1984 in Tallinn, lebt in Amsterdam) ist eine von vier Künstlerinnen, die mit der Marta-Ausstellung „Perspektiven einer Sammlung“ auch als Ankaufsvorschlag präsentiert wurden. Dank einer privaten Schenkung kann die Arbeit „Approximation (Biobanks)“ (2022) nun als neuestes Werk in die Sammlung Marta eingehen.
In the exhibition “Perspectives of a Collection” Estonian artist Katja Novitskova (*1984 in Tallinn, lives in Amsterdam) is not only presented with a work from the Marta Collection, but also as one of four female artists to be proposed for a further acquisition. Thanks to a private donation the work “Approximation (Biobanks)” can now enter the Marta Collection as the latest work.
Das Sammeln ist eine der Grundaufgaben eines Museums. Dabei geht es nicht nur darum, wertvolle Kunstwerke, sondern auch gesellschaftliche Werte und kunsthistorische Tendenzen für zukünftige Generationen zu bewahren und zugänglich zu machen. Doch wie kann diese Aufgabe gelingen, wenn es keinen Ankaufsetat gibt? Ein Beispiel bietet die Initiative von Wolfram und Karsten Kähler. Die Brüder, die in Herford aufgewachsen sind, gingen den Weg einer Schenkung, um ihren Eltern ein Andenken zu setzen.
„Dark Data“ erkundet den Raum zwischen dem erhellenden Moment, wenn ein Bild erzeugt wird, und dem Wissen, das in ihm verborgen liegt. Der Begriff beschreibt Informationen, die nicht verwendet werden können, weil die derzeitigen Methoden der Datengewinnung noch nicht in der Lage sind, sie zu verarbeiten: Informationen, die das System überfordern.
„Dark Data“ explores the space between the illuminating moment when an image is produced, and the knowledge concealed within it. The term describes information that can’t be used because the current methods of harvesting data can’t process it. It weighs the systems down.
Martina Glomb ist Modeschöpferin und arbeitete unter anderem in London und Italien als Designerin viele Jahre mit der Mode-Ikone Vivienne Westwood. Seit 2005 lehrt sie als Professorin für Modedesign an der Hochschule Hannover und leitet dort das USE-LESS Zentrum für nachhaltige Designstrategien. Im Rahmen der Ausstellung „10. RecyclingDesignpreis“ ist sie am 21. Oktober 2022 mit ihrem Vortrag über Slow Fashion zu Gast im Marta Herford. Im folgenden Interview erfahren wir Hintergründe zu ihrem Wirken:
In ihrer Auftaktausstellung „Perspektiven einer Sammlung – Inventur und Vision“ legt die Direktorin Kathleen Rahn ein besonderes Augenmerk auf das Ungleichgewicht zwischen Künstlern und Künstler*innen in der Sammlung Marta. Diese wird in den Gehry-Galerien zwar nur auszugsweise gezeigt, die neue Sammlungspräsentation soll jedoch, so Kathleen Rahn, „als exemplarische Analyse dazu dienen, das Haus für eine diverse Zukunft zu sensibilisieren.“ Bereits 2015 stellte sich die Monopol Chefredakteurin Elke Buhr anlässlich des zehnjährigen Bestehens des Museums Marta Herford die Frage, wie es wohl mit der Geschlechterdiversität in der Institution mit dem „gemütlichen Frauennamen“ aussieht.
Mit der Web-App „Cyber-Staub: Ein digitaler Parcours durch Herford“ lässt sich Kunst außerhalb des Museums erfahren. Auf diese Weise sind die fantasievollen Objekte basierend auf den Ideen des österreichischen Künstlers Martin Walde jederzeit abrufbar und können sogar mit nach Hause genommen werden. Das geht ganz einfach!
Das Künstler*innenduo „Finding the Wild“ untersucht kritisch das Verhältnis von Wildnis und Zivilisation. Für die Ausstellung zum 10. RecyclingDesignpreis hat das Kollektiv seine heizpilzähnliche Skulptur „1-Stroke Sugar Motor“ mit Abfallspenden aus Herford umgesetzt und uns die einzelnen Schritte des Aufbaus erklärt.
Im Rahmen der aktuellen Ausstellung „Pedro Reyes: Sociatry“ entstand eine Kooperation zwischen der Universität Paderborn und dem Museum Marta Herford. Auf Einladung des Künstlers arbeiten dort seit März 2022 elf Studierende als Moderator*innen gemeinsam mit dem Publikum an einer Heilung der Gesellschaft. In diesem Blogbeitrag berichten sie über ihre Erlebnisse.
Der RecyclingDesignpreis zeigt nun schon zum 10. Mal vielseitige Entwürfe aus den Bereichen Transformationsdesign, Materialforschung, Kreislaufwirtschaft oder Social Design. Doch wie wurden die diesjährigen Einreichungen von den Ereignissen der letzten Jahre geprägt und inwiefern unterscheidet sich Recyclingdesign von konventionellem Design? Wir haben mit dem Innenarchitekten und Recyclingdesigner Oliver Schübbe gesprochen, der den Gestaltungswettbewerb seit der ersten Stunde begleitet.
Der mexikanische Künstler Pedro Reyes, dessen erste umfassende Einzelausstellung aktuell im Museum Marta Herford gezeigt wird, ist nicht nur Bildhauer, sondern auch studierter Architekt. Für die zeitgleich stattfindende Werkschau der Architektin Lina Bo Bardi entwickelte er ein ungewöhnliches Display. Die Ausgangsfrage dabei war: Wie hätte Lina Bo Bardi selbst wohl ihre Ausstellung im ostwestfälischen Herford präsentiert, wenn sie heute noch leben würde?
Die öffentliche Wahrnehmung des Museums Marta Herford wird insbesondere durch die faszinierende Architektur und die publikumswirksamen Ausstellungen und Veranstaltungen bestimmt. Dies sind jedoch nicht die alleinigen Merkmale des Ausstellungshauses.
Nicht nur die Ausstellungshäuser in der ganzen Welt, sondern auch die künstlerischen Großevents haben in den letzten zwei Jahren unter außergewöhnlichen Bedingungen gearbeitet. Nach einer langen Zeit der Entbehrung wurde mit einem Jahr Verspätung die Venedig Biennale nun endlich eröffnet.
Robert Barta lässt mit seiner begehbaren Installation „Sensing the wave“ die Besucher*innen zu Performer*innen werden. Mit drei schwingenden Ebenen verbindet der Konzeptkünstler das eigene körperliche Handeln mit einer neuen Raumerfahrung und setzt den Körper dabei in direkten Kontakt mit der geschwungenen und kippenden Marta-Architektur von Frank Gehry.
Mit der Web-App „Cyber-Staub“ erleben Nutzer*innen digitale Phänomene im Herforder Stadtraum. Durch Augmented Reality werden sie auf dem eigenen Smartphone erlebbar. In dem Projekt geht es nicht nur darum, die Grenzen des realen Raums aufzulösen, sondern auch Schwellen des Kunsterlebens aufzubrechen.
In dem Werk von Pedro Reyes steht der Mensch als Mitglied einer Gemeinschaft im Mittelpunkt. Der Künstler untersucht gezielt Gruppendynamiken, um kommunikative Prozesse anzuregen. Gleichzeitig bezieht er partizipatorische Ansätze mit ein, so dass die Besuchenden vor Ort selbst aktiv werden und anderen Menschen begegnen können. Das Werk verkörpert auf diese Weise auch einen ungebrochenen utopischen Willen, wie er sonst in Europa kaum noch zu finden ist. Reyes möchte die Gesellschaft zu einem Besseren entwickeln und schlägt dabei immer wieder gezielt die Brücke zum Theater, zur Soziologie und Psychologie, sowie zum politischen Aktivismus.
In the works of Pedro Reyes, the focus is on human beings as members of a community. He specifically examines how group dynamics can stimulate communicative processes. And he also incorporates participatory approaches, encouraging visitors to directly become active themselves and meet other people. As a result, his work also embodies an unwavering utopian desire that’s hard to find anywhere else in Europe. In his efforts to transform society for the better, he repeatedly builds bridges to not only theater, sociology, and psychology, but also political activism.
Die Skulpturen der in Paris und Berlin lebenden Bildhauerin Yvonne Roeb erinnern zugleich an naturwissenschaftliche Tier- oder Pflanzenpräparate und mysteriöse Traumwesen. Sie vermischt in ihnen nicht nur Formen, sondern auch unterschiedliche Materialien. In diesem Interview beantwortet Yvonne Roeb fünf Fragen zu ihren Werken in der Ausstellung „Marta Maps – Neue Routen durch die Sammlung“.
Sprache benennt und formt, bewusst wie unbewusst, unsere Selbst- und Fremdwahrnehmung. In dem Online-Gespräch diskutieren die Bloggerin „eine.schwarze.liest.buecher“ Chidera Nitsche und die Kuratorinnen Wiebke Hahn und Ann Kristin Kreisel über die Macht von Sprache und wie sie die Suche nach Identität in einer diversen Gesellschaft beeinflusst.
Welche Rolle spielt Sprache im Museum? An wen werden Museumstexte adressiert und wen schließen sie aus? Und welche Möglichkeit gibt es, um alle unsere Marta-Besucher*innen sprachlich einzubeziehen? Diese Fragen beantwortet uns Andrea Tischner vom Büro für Leichte Sprache „leicht ist klar“.
Dr. Gerd Müller war von 2013 bis 2021 Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung und trug über 32 Jahre Verantwortung im Europäischen Parlament sowie im Deutschen Bundestag. In den letzten Jahren hat sich der CSU-Politiker für soziale und ökologische Belange insbesondere in der Textilproduktion eingesetzt.
Dr. Gerd Müller was Germany’s Minister of Economic Cooperation and Development from 2013 to 2021 and held responsibility in the European Parliament as well as the German Parliament (Bundestag) for over 32 years. Belonging to the Christian Social Union in Bavaria, in recent years Gerd Müller has championed social and ecological issues, especially in the clothing industry.
Die Zukunft des Marta Herford wird ab Februar 2022 von Kathleen Rahn als neue Künstlerische Direktorin aktiv gestaltet. Einen ersten Einblick gibt sie in diesem Gespräch.
Noch nie kommunizierten Kunst und Mode auf eine so enge, zeitgenössische, vergleichbar gewordene Art und Weise wie heute. Wie kunstvoll wird heute Mode als Modus sozialer Distinktion und (Selbst-)Beobachtung verwertet? Inwiefern verwandelt sich Kunst heute in so etwas wie eine Form von angewandter (Achtung: Kunstwort) „Modenität“?
Während früher aktuelle Trends durch Magazine oder das Fernsehen verbreitet wurden, sind es heute vor allem Influencer*innen auf digitalen Plattformen wie Instagram und YouTube, die neue Trends setzen. Eine von ihnen ist noonoouri. Auch ihr Job ist es zu inspirieren, zu beeinflussen und zu begeistern.
Whereas the latest trends used to be spread by magazines and television, nowadays this is mainly done by influencers on digital platforms like Instagram and YouTube. One of these influencers is noonoouri. And like other influencers, her job is to excite, inspire, and influence people.
Die aktuelle Ausstellung „Ersehnte Nähe“ mit den beiden südafrikanischen Künstlern Neo I. Matloga und Singarum J. Moodley wird von einer Publikation begleitet, für die die Autorin Luyanda Mpangele, lebt und arbeitet in Johannesburg, den folgenden Essay verfasst hat. Darin bringt sie die Werke beider Künstler in einen historischen wie politischen Zusammenhang und hebt dabei ihre Bedeutung für die Wahrnehmung der Identität der Nicht-Weißen Bevölkerung Südafrikas hervor.
Mit künstlerischen Beiträgen entwirft die Ausstellung „Look!“ ein vielfältiges Panorama aktueller Phänomene in der Modewelt. Themen wie Identität, Feminismus und Body Positivity beschäftigen auch Kim Hoss. Das authentische Allround-Talent mit einem Faible für Kunst und Mode setzt sich als Illustratorin, Fotografin, Podcasterin, Autorin und nicht zuletzt auf ihrem Instagram-Kanal für mehr bunte Vielfalt ein.
Zwei südafrikanische Künstler unterschiedlicher Generationen eröffnen aktuell in der Lippold-Galerie eine vielschichtige Erzählung über Identität, Selbstbestimmung und die Notwendigkeit von politischer Freiheit.
Ein Raum, der von einem Künstler oder einer Künstlerin gestaltet und über mehrere Ausstellungen hinweg konzeptionell angepasst wird. Die Besucher*innen haben hier die Möglichkeit, kreativ zu arbeiten und den Raum so mit und weiter zu gestalten. Ute Vogel hat die „Insel im Marta“ besucht.
Neo I. Matloga stellt seine großformatigen Malereien gemeinsam mit Fotografien von Singarum J. Moodley in der Ausstellung „Ersehnte Nähe“ in der Lippold-Galerie aus. Für den Aufbau reiste er nach Herford. Hier zeigt er, was in seinem Gepäck nicht fehlen darf.
Neo I. Matloga is exhibiting his large-format paintings alongside photographs by Singarum J. Moodley in the exhibition “We just want to be closer” in the Lippold Gallery. He came to Herford to help with the setup. Here he tells us about the things that he has to have in his luggage.
Mode und Make-up sind für Jamie Windust ein wichtiges Kommunikationsmittel. Sieer* identifiziert sich als nichtbinär und vermittelt damit der Außenwelt die eigene Identität. Sieer schreibt, modelt, gibt die Zeitschrift Fruitcake heraus und verleiht damit und durch öffentliche Auftritte der LGBTQIA+-Gemeinschaft eine Stimme. 2020 erschien das Buch „In Their Shoes: Navigating Non-binary Life“ (In ihren/seinen Schuhen: Ein nichtbinäres Leben führen), in dem Jamie Windust die Suche nach der eigenen Identität reflektiert und mit stereotypen Vorstellungen aufräumt.
For Jamie Windust, who identifies as non-binary, fashion and makeup are an important means of communication with which they* convey their identity to the outside world. Jamie Windust is a model, writer, and the editor in chief of Fruitcake magazine, and uses these activities — and also their public appearances — to give the LGBTQIA+ community a voice. The book “In Their Shoes: Navigating Non-binary Life,” in which they reflect on the search for one’s own identity and dispel clichéd ideas, was published in 2020.
Alexander Roth alias „neue“ ist Typograf und Schriftgestalter. Für „Marta Open Air“ hat er die Pop-Up-Ausstellung „Markante Typen“ auf der Plaza entwickelt, die sich ganz diesem Genre widmet.
Im Festjahr „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“ kann man viele jüdische Fotografinnen und Fotografen entdecken. Doch existiert „der jüdische Blick“ in der Fotografie überhaupt? Dieser Frage widmet sich Juna Grossmann, jüdische Autorin und Bloggerin, in einem sehr persönlichen Streifzug durch ein Metier, das es nicht gibt.